60 Jahre Parkuhr


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Vor 60 Jahren wurde in Duisburg die erste Parkuhr in Deutschland aufgestellt. Ursprünglich war sie eine US-Erfindung, und in den USA prägen sie bis heute das Stadtbild (Foto). 1935 wurde das erste Exemplar in Oklahoma City installiert, um Dauerparker aus dem Stadtzentrum fernzuhalten und Platz für die Kunden der örtlichen Geschäfte zu schaffen.

Auch in Deutschland war das zunächst der Zweck: in Duisburg wurde das eingeworfene Geld gespendet, weil das Kommunalrecht derartige Einnahmen noch nicht vorsah. Erst eine Gesetzesänderung im Jahr 1956 ermöglichte, dass die Parkgebühren ins Stadtsäckel flossen. Der Siegeszug der Parkuhr begann zunächst holprig, da die ersten Exemplare im Winter einfroren oder nur unzuverlässige Zeitangaben lieferten. Als die Kinderkrankheiten gelöst waren, stiegen auch schnell die Preise. Wurden am Anfang nur zehn Pfennig pro Stunde fällig, waren es an besonders teuren Straßen – wie etwa der Düsseldorfer Kö – bald drei Mark.

Doch spätestens im Zuge der Euro-Einführung löste ein Park-automat an einem Straßenzug eine ganze Armada einzelner Uhren ab. Heute gibt es nur noch ganz vereinzelt Parkuhren. (Holger Holzer, SP-X)

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