Prof. Robert Leonardy, der Künstlerische Leiter der Musikfestspiele Saar, nennt gleich zwei einleuchtende Gründe dafür: «Einmal sind wir vor der Vielfalt des Angebots zurückgeschreckt, denn man müsste eigentlich viele Festivals veranstalten, um sich nach dem Erklimmen des Alpenmassivs einen nur annähernden Überblick über die Vielfalt der österreichischen Musiklandschaft zu verschaffen. Mithin bestand für uns die Gefahr, dass wir dieser großen Sache vielleicht nicht gerecht würden. So waren es also Furcht und Respekt, die uns bis jetzt daran gehindert haben, diesen Schritt zu wagen. Zum anderen gab es für mich persönlich immer die Messlatte, dass ohne die Wiener Philharmoniker jede Österreich-Darstellung ein Torso bzw. absolut unvollständig bleiben würde. Nun endlich haben wir dieses Orchester der Superlative gewinnen können.»
«Servus Austria» heißt es also von Mai bis Juli 2011 im Saarland. Erstmals unterstützt die KÜS die Musikfestspiele Saar. «Wir freuen uns, Partner eines musikalischen Ereignisses mit solcher Strahlkraft zu sein», sagt KÜS-Geschäftsführer Peter Schuler. Und in der Tat fehlt im Veranstaltungskalender, der dem Besucher die Qual der Wahl lässt, kein Name von Rang. Anhänger der Popmusik kommen mit «Acts» wie Christina Stürmer und Rainhard Fendrich auf ihre Kosten. Hubert von Goisern ist im Programm ebenso vertreten wie das Wiener Burgtheater, die Wiener Sängerknaben. Und Freunde der Schauspielkunst dürfen sich auf Klaus Maria Brandauer und Otto Schenk freuen.
Als «größte und wichtigste Darstellung österreichischer Kultur in Europa» charakterisiert Prof. Robert Leonardy die Musikfestspiele Saar 2011, die erneut mit breiter Unterstützung der saarländischen Wirtschaft ermöglicht wurden. Servus Austria!