Gut zu lesen. Gut zu hören.


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… und auch sonst: Gerhard Polt im Gespräch mit Herlinde Koelbl

Kein und Aber Verlag; 19,90 Euro.

Wir erinnern uns nur mal an „Man spricht deutsh“: Gerhard Polt ist ein renommierter Spötter gegen den immerwährenden Kleingeist. Und in eigener Sache? „Man ist sich selber ein Geheimnis, und ich will es auch nicht wissen, und das ist gut so.“ Trotzdem hat Herlinde Koelbl ihn aus der Reserve locken können. Herausgekommen sind lesenswerte Gespräche, die den bekannten und bekennenden Grantler auch mal von ganz neuen Seiten zeigen.

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Zehn: Andrej Longo

Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv); 8,90 Euro.

Heute lebt er in Rom. Sein Thema aber ist und bleibt Neapel. Dort hat Andrej Longo lange gelebt und als Pizzabäcker gearbeitet. Seine Geschichten spielen in den Hinterhöfen, in den Gassen, sind alles andere als heiter und deswegen wirken sie so echt. Dass der Autor jedes seiner zehn (siehe Titel) düsteren Anliegen mit einem der zehn Gebote in Verbindung bringt, ist nur einer seiner Kunstgriffe.

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111 Gründe, London zu Lieben: Gerhard Elfers

Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag; 9,99 Euro.

Buckingham Palast, Madame Tussaud und Fish’n’Chips kennt jeder. Gerhard Elfers aber zeigt uns London, wie es nicht im klassischen Reiseführer steht. So lernt man Fergus Hendersons Restaurant ebenso kennen wie verschiedene Pubs, die zu keiner Kette gehören, ein Museum, in dem Kopien interessanter sind als Originale – und weitere über 100 Gründe, einen Besuch in britischen Metropole abseits vom Mainstream zu planen.

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Gabby Young & Other Animals: The Band Called Out For More

(IMG/Rough Trade)

Das Cover lässt sich in ein Miniatur-Zirkuszelt verwandeln. So verrückt wie die Hülle ist auch ihr Inhalt. Gabby Young, exzentrische Endzwanzigerin aus Bath, beizeiten in London gelandet, macht aus ihren musikalischen Vorlieben von Pop bis Kunstlied einen akustischen Circus Maximus. Dabei steht ihr eine sage und schreibe achtköpfige Bigband wohltuend hörbar zur Seite.

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LaBrassBanda: Live

Olympiahalle München. (Trikont)

Eine Studio-CD gibt’s erst wieder 2013. Zwischenzeitlich müssen Fans sich mit dieser Live-CD begnügen. Was heißt müssen, was heißt begnügen … Die Aufnahme eines fulminanten Auftritts ist ein Vergnügen, das man sich freiwillig antut. Die unerschrockenen Bayern, die ihr Traditionsverständnis (siehe Texte) munter mit Reggae, Ska und anderem mischen, haben es aus gutem Grund bis zum Roskilde Festival nach Dänemark geschafft.

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The Soul Rebels Brass Band: Unlock Your Mind

(Rounder/Universal)

Seit fast zwanzig Jahren spielen sie zusammen und sind nicht nur in ihrer Heimatstadt New Orleans berühmt geworden. Aber erst jetzt bringen sie mit „Unlock Your Mind“ ihre erste internationale CD heraus. Mardi-Gras-Funk, Jazz, Rock, Reggae und HipHop. Für Miesepeter ist das nichts, für Gutgelaunte ein Muss und gegen vorübergehend schlechte Laune sehr wirksam.

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