„Hier brauchst du ein Boot, kein Auto!“ – stürmisches 24-Stunden-Rennen


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Das Feuer in der „Grünen Hölle“ beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring wurde kräftig gelöscht – die Wetterbedingungen waren unterirdisch. Mitten drin im Chaos war KÜS-Pilot Timo Bernhard mit dem bärenstarken Manthey-Porsche; als fünffacher Sieger beim Marathonrennen am Ring durchaus als Favorit gehandelt. Auch Rudi Speich, Prüfingenieur der KÜS mit viel Rennerfahrung auf der Nordschleife, brachte einen Audi TT in die Eifel.

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Die KÜS-Piloten Timo Bernhard (l.) und Rudi Speich

Beide verbesserten nach dem Start der rund 180 Fahrzeuge konsequent ihre Positionen nach vorne. Das Wetter wurde am späteren Abend immer schlechter, Nebel und starker Regen bedingten dann gegen 23.00 Uhr eine Rennunterbrechung. Erst gegen 8.00 Uhr am Morgen wurde wieder gestartet. Für die Wertung wurde die Position aus der Runde 32 vor der Unterbrechung zu Grunde gelegt. Der Drang nach vorne brachte die Mannschaft mit Bernhard/Lieb/Dumas und Luhr im Porsche 911 GT3 RSR nach 24 Stunden auf Platz 7 im Gesamtklassement, dazu gewannen sie die Klasse.

Auch Rudi Speich und seine Mitstreiter Roland Waschkau und Jörg Kirsten waren happy. Rang 40, damit war die Truppe mit dem Audi TT sehr zufrieden, dazu Platz 3 in der Klasse.

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Porsche und Audi trafen sich zufällig zum Boxenstopp.

„Unser Problem war die Reifenwahl. Auf Regenracings unterwegs – und dann trocknet die Ideallinie schnell ab. Bei 25 Kilometer Rundenlänge dauert das etwas bis du zum Reifenwechsel kannst“, sagt ein dennoch zufriedener Timo Bernhard im Ziel. „Wir hätten etwas mehr Glück gebraucht, dann wäre alles drin gewesen. Aber bei diesen Witterungsbedingungen geht der Platz 7 in Ordnung“, so der KÜS-Pilot. Auch KÜS-Ingenieur Rudi Speich hat seine besonderen Geschichten von der Nordschleife parat. Gleich nach der Einführungsrunde wechselte er von Regenreifen auf Slick. „Total verwachst, wir mussten als letzte aus der Boxengasse starten, nach der dritten Startgruppe.“ Mit dem Messer zwischen den Zähnen ging es dann vorwärts auf Platz 80. „Uns ist dann noch der Scheibenwischer ausgefallen, bei diesen Bedingungen. Das muss man sich mal vorstellen. Und dann vermuteten wir zuerst einen Schaden an der Antriebswelle. Mit einem Reset der Elektronik, per Funk aus der Box empfohlen, ging es jedoch wieder vorwärts“, so Speich. Dabei hing Jörg Kirsten schon am Haken, sollte aus dem Rennen und somit auch aus der Wertung geschleppt werden. Er stand einfach auf der Bremse, ließ sich nicht abschleppen. Der Haken kam ab, die Truppe fuhr auf einen fantastischen 40. Platz im Gesamtklassement. „Hier hättest du ein Boot gebraucht, kein Auto!“ so Rudi Speich abschließend.

Für Timo Bernhard und für Rudi Speich ist klar, dass sie im nächsten Jahr wieder beim 24-Stunden-Rennen am Ring antreten. „Es hat schon etwas von einer Sucht“, meint KÜS-Mann Rudi Speich und lächelt!

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Der Manthey-Porsche der Mannschaft um Timo Bernhard.

41. ADAC Zurich 24h-Rennen Nuerburgring 2013

Der Audi TT von Speich/Waschkau/Kirsten.

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