Im Feuerwehr-Auto um die Welt


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Der ist «schnell wie die Feuerwehr»: Ein feststehender Begriff, wenn jemand ob seines großen Tempos gelobt werden soll. Sei es, weil er oder sie einfach nur einen Auftrag prompt erledigt, eine bestimmte Strecke besonders rasch zurückgelegt oder auch einfach nur ganz flink «geschaltet» hat und anderen damit zuvor war. Denn die Feuerwehr muss eben dieses Sprichwort bei jedem Einsatz immer wieder aufs Neue bestätigen, wenn es darum geht, Hab und Gut, Leib und Leben anderer zu retten. In diesem besagten Fall aber heißt es nicht nur «schnell wie die Feuerwehr», sondern auch «Grenzenlos wie die Feuerwehr.» Es geht um ein Projekt, das der Reifenhersteller Goodyear mit einem mutigen Pärchen aus Darmstadt gemeinsam auf die Beine gestellt hat.

Goodyear_Duraseal

«Mit der Feuerwehr um die Welt!» heißt nämlich das ebenso mutige wie zeitaufwendige Unternehmen, das Goodyear als Hauptsponsor mit Lkw-Reifen der besonderen Art unterstützt. Mit einem eigens für diesen Zweck als Transportmittel und mobile Herberge umgebauten Feuerwehrauto, einem Schweizer Pulverlöschfahrzeug vom Typ Magirus Deutz 170D11FA aus dem Jahr 1975, bereisen die beiden Darmstädter Esther Krings und Jan Riedel unseren Globus:

Einmal rund um die Welt für einen guten Zweck.

Ende März 2009 startete das Unternehmen. Es führt Krings und Riedel in einer globalen Expedition der besonderen Art von Deutschland aus über Südost-Europa, Iran, Turkme-nistan, Kirgisistan, China, Pakistan, Indien, Vietnam, Laos, Kambodscha und Malaysia bis nach Singapur. «Mit unserer Tour möchten wir auf soziale und kulturelle Projekte aufmerksam machen. Wir berichten regelmäßig in einem Internet-Tagebuch unter www.project-asia.com über unsere Reiseerlebnisse», erklärten die beiden «Feuer-wehr-Globetrotter» vor Antritt ihrer Weltreise.

Warum tut man sich so etwas an, denn der erste Abschnitt der Reise soll etwa 12 Monate dauern? Das Konzept ihres Projekts ist relativ einfach, erläutert Riedel. «Zunächst einmal möchten wir Natur, Kulturen und Menschen aus nächster Nähe erleben. Aber es geht uns auch darum, soziale Projekte vor Ort zu unterstützen». Über einen gemeinnützigen Verein, den die beiden Darmstädter ins Leben gerufen haben, sollen Alternativen zur Nutzung fossiler Brennstoffe wie die Gewinnung von Biogas oder Solarkocher den Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wer abseits großer Reisewege in tiefen Gebirgsschluchten, über Schwindel erregende Pässe oder durch halb ausgetrocknete Flussbette unterwegs ist, der muss technisches Material haben, auf das man sich «blind» verlassen kann. Den ehemaligen Feuerwehrwagen haben die beiden Darmstädter selbst umgebaut. Goodyear unterstützt als Reifenausrüster und Hauptsponsor dieses mobile Hilfsprojekt mit modernster Reifentechnik. Das Einsatzgerät der beiden Hessen ist ausgerüstet mit Goodyear DuraSeal-Reifen mit eingebautem Dichtmittel der Dimension 13R22.5.

Goodyear-Team Reifentechnik

Diese Pneus besitzen in der Lauffläche eine zusätzliche Lage, die aus einer gelartigen Gummimischung besteht. Wenn der Reifen
von einem scharfkantigen Gegenstand beeinträchtigt oder zerstört wird, fließt dieses Gel in das Einstichloch und bildet einen luftundurchlässigen Pfropfen. DuraSeal, so sagt Goodyear, versiegele auch den Stichkanal luftdicht, wenn das «Corpus delicti» herausgezogen wird. Die Dichtungsmasse könne Durchstichschäden von bis zu sechs Millimeter Durchmesser mehrfach abdichten. Auf diese Art und Weise könne die Reise fortgesetzt werden und ermögliche den Einsatz des Reifens bis zu einer Reparatur oder Runderneuerung. Goodyear hat den DuraSeal-Reifen vor Antritt der Reise einem Belastungstest unterzogen und war mit dem Ergebnis (51 Beschädigungen durch eine Nagelschusspistole ohne Luftdruckverlust) sehr zufrieden.

Im März 2010 will das Expeditions-Duett wieder wohlbehalten im Hessischen ankommen. Und dann werden sie mit Sicherheit jede Menge zu berichten haben und (hoffentlich) auch einiges für ihr soziales Projekt getan haben.

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