Zeitreise ohne Gurt: unterwegs mit der Alfa Giulietta Spider


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Alfa Romeo feiert dieses Jahr 100. Geburtstag. Knapp halb so alt ist die Giulietta Spider. Eine Cabrio-Ikone, die den Mythos Alfa erlebbar macht.

Alfa Romeo 2

Bei Kilometer 93,6 im Kreisverkehr in Richtung Buonconvento, dann 5,1 km geradeaus bis zum Schild Tenuta di Caparzo, dort rechts ab bis km 101,3, dann links auf den Parkplatz – Essen fassen. Roadbooks sind großartig. Auf den ersten Blick bieten sie nur Orientierung anhand akribisch aufgereihter Zahlen und Symbole, in Wirklichkeit aber sind sie viel mehr. Ein genau getakteter Trip in eine andere, aufregende Welt. Eine Reise auf dem Zeitstrahl.

Dieser hier führt zurück in die 60er-Jahre. In eine Zeit, als die entscheidende Nenngröße eines Autos noch die PS-Zahl war und nicht der CO2-Wert. Als der Sound noch die Musik machte und nicht das Multimedia-System. Als Autos weder Gurt noch Airbag brauchten, geschweige denn ein festes Dach, dafür

kräftige Hände beim Lenken, gute Nerven beim Bremsen und beherztes Zwischengas beim Schalten.

Alfa Romeo 1

Ausgangspunkt dieser Zeitreise – km 0,0 – ist Borgo Scopeto, ein atemberaubend schönes Landgut aus dem 15. Jahrhundert, das zum Vier-Sterne-Relais umfunktioniert wurde und 82 Kilometer südlich von Florenz die Toskana ziert. Von dort aus geht es auf malerische Weingüter, die hinter sauber aufgereihten Zypressen mit sündhaft teurem Brunello locken, und zu idyllischen Tavernen, wo La Mamma grundsätzlich selbst die Tagliatelle in Trüffel schwenkt.

Das eigentliche Ziel aber ist der Weg dorthin (und zurück ins Hotel). Nicht nur wegen der verheißungsvoll geschwungenen Straßen, sondern wegen des Transportmittels: eine allerorts schmachtende Blicke auslösende Flotte offener Alfa Romeo. Giulietta Spider 1300, Giulia Spider 1600 und Veloce, 2600 Touring Spider, 2000 Spider Veloce, Giulia GTC – italienische Open-Air-Ikonen allesamt. Und mit das Begehrenswerteste, was die Traditionsschmiede in den 100 Jahren ihres automobilen Wirkens auf die Räder gestellt hat.

25 top-gepflegte Exemplare dieser Cabrio-Klassiker, gebaut zwischen 1957 und 1982, haben Walter Laimer und sein Partner Gert Pichler bei Nostalgic im Angebot.

Das Münchner Unternehmen hat sich auf luxuriöse Oldtimer-Reisen spezialisiert.

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Jörg Walz: Alfa Romeo. 100 Jahre Mailänder Design-Ikonen. Delius Klasing Verlag; 39,90 Euro.

«Driven by style» lautet das Motto. Für Italien-Fan Laimer kam deshalb nur die Marke mit dem Scudetto in Frage. «Kaum ein anderes Auto versprüht so viel Mythos. Gerade die offenen Alfa symbolisieren das Dolce Vita.» Und sorgen für reichlich Aufsehen, auch heute noch.

Sechs Destinationen bietet Nostalgic planmäßig an. Außerhalb der Toskana kann man sich am Steuer der Spider in Sizilien bestaunen lassen, in Südtirol, Bayern, an der Côte d’Azur und am Lago Maggiore. Neben fixen Terminen, zu denen man sich allein oder zu zweit anmelden kann (drei Tage ab ca. 2.000 Euro pro Person), bietet Nostalgic individuelle Gruppenreisen an (ab acht bis zehn Personen) und Firmen-Incentives. Ende Oktober verabschieden sich Giulietta und ihre schönen Geschwister in den Winterschlaf. Regen ist nix für sie. Daran wird sich auch in den nächsten 100 Jahren nichts ändern.

Kontakt

Nostalgic München
Telefon +49 (0)89 – 5454060
E-Mail: wl@nostalgic.de
www.nostalgic.de

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