Das beste Konzept bot jedoch der Bantam 40 BRC, während der Willys-Overland Quad mit seinem 44 kW/60 PS starken »Go-Devil«-Vierzylinder tatsächlich wie der Teufel losstürmte. Am Ende wählte die Army einen Mix aus Bantham und Willys Quad mit Willys-Overland als vorrangigem Hersteller – der Willys MA, genannt Jeep, war geschaffen. Nach wenigen Monaten wurde dieser erste Jeep durch die Serie MB ersetzt, die Ford und Willys bis 1945 in 645.000 fast baugleichen Einheiten produzierten.
Bereits ab 1944 gab es in den USA den Willys Jeep CJ-1 (Civilian Jeep). Die Umstellung der Marke von militärisch auf zivil wurde mit aufwändiger Werbung angekündigt. 1946 kam der Station Wagon von Jeep auf den Markt und initiierte als familienfreundlicher Siebensitzer mit Stahlkarosserie die SUV-Bewegung. 1949 wurde er mit optionaler Allradtechnik ausgestattet.
Besonders prominent prangte das inzwischen gesetzlich geschützte Jeep-Logo an den vorderen Flanken des 1955 lancierten Jeep CJ-5. Der wurde 29 Jahre lang verkauft und führte über den ab 1976 parallel angebotenen CJ-7 in gerader Linie bis zum CJ-10 für die frühen Achtziger. 1987 war es der Wrangler, der den CJ beerbte. Gedacht und produziert für eine freizeitorientierte Kundschaft, die bis dahin auf preisgünstige japanische Offroader setzte, bewährte sich der Wrangler als Freizeit-SUV und Arbeitstier zugleich.
Heute gehört Jeep zum Stellantis-Konzern. Die aktuelle Modellpalette führt u. a. den Renegade. Das City-SUV ist technisch mit dem Fiat 500X verwandt. Die meisten Modelle gibt es als Plug-in-Hybride. Auch der Wrangler bekommt 2021 diesen Antrieb. Eine Zwischenstufe auf dem Weg zur vollen Elektrifizierung der Marke.
Übrigens: Woher deren Name kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie, die sich hartnäckig hält, besagt: Er ist lautmalerisch entstanden aus der Abkürzung GP, im Englischen »general purpose«
(= für viele Zwecke geeignet).