Ford nahm die Umfrage zum Anlass für ein Experiment: Der Fahrzeughersteller entwickelte gemeinsam mit Duftexperten das »Mach-Eau«, das genau diese Lücke schließen sollte. Nicht nur den Treibstoff galt es einzufangen, sondern möglichst viel, was dem Autofan als Nasenschmeichler dient. In die Rezeptur kamen schließlich Benzaldehyd, ein mandelartiger Duft, der von Autoinnenräumen abgegeben wird, und Parakresol, das für den gummiartigen Duft von Reifen verantwortlich ist. Um das zu verstärken und auch ein wenig vielschichtiger zu machen, kamen blauer Ingwer, Lavendel, Geranium und Sandelholz dazu. Alles Zutaten, die sich in bekannten Duftklassikern finden, hier aber auf die olfaktorische Freude am Auto abzielen.
Zurzeit nur ein Experiment
»Mach-Eau« wurde zwar beim Goodwood Festival Of Speed offiziell vorgestellt, zu kaufen gibt es das edle Wasser aber nicht. Den Hintergrund bildet natürlich der Ford Mustang Mach-E.
Er wird in zwei Leistungsstufen angeboten, die stärkere ist erst seit kurzer Zeit auf dem Markt. Gut möglich ist aber, dass Ford die Ergebnisse der Umfrage in irgendeiner Weise künftig umsetzen wird.
Bereits dufte ausgestattet hat Mercedes-Benz sein Elektro-Flaggschiff. »Nº 6 Mood Linen« heißt der eigens für den EQS kombinierte Duft, der im Innenraum des Fahrzeugs zum Tragen kommt. Auf der Haut soll die Kreation nicht getragen werden. Die Zahl im Namen ist eine Erinnerung an 1906, das Jahr der allerersten E-Fahrzeuge des Herstellers.
Fazit: Einen Duft gibt es gar nicht im Handel, einen anderen nur in Verbindung mit einem hochpreisigen Automobil. Zwischen beidem liegt gewissermaßen die F1® Fragrances Engineered Collection. Fünf Unisex-Kreationen mit den Namen PRECIOUS METTLE, TURN 1, OVERTAKE 320, NEEEUM WHITE und CARBON REIGN sollen ein ganzes Rennen symbolisieren, von den Vorbereitungen über die erste Kurve und die Überholvorgänge bis zum Sieg und der Siegesfeier. Das orientiert sich klar an den klassischen Verbrennermotoren. Und hat seinen Preis, wenn auch nicht den eines ganzen Autos: Für einen 75-ml-Flakon gibt man immerhin 225 Euro aus. Eine Sache für Liebhaber*innen.
So originell und ansprechend die Duft-Experimente allesamt sind – das Original des typischen Autoduftes werden sie nur annäherungsweise einfangen können – nicht zu 100 Prozent.
Quellen und Fotos Daimler, Ford, PR Newswire