Marktbetrachtung: SUV als Konzernverwandte

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So ist beispielsweise der prognostizierte Restwert des VW T-Roc 1.0 TSI mit 110-PS-Benzinmotorisierung in vier Jahren bei einer Gesamtlaufleistung von 80.000 Kilometern um über fünf Prozentpunkte besser als der des identisch motorisierten Škoda Kamiq (siehe auch Tabelle). Der Wolfsburger, der allerdings auch einen höheren Neupreis (24.345 Euro) hat (Kamiq: 22.180 Euro), kommt noch auf einen Restwert von 52 Prozent seines ehemaligen Neupreises (Kamiq: 46,5 Prozent). Der Audi Q2 30 TFSI dagegen liegt mit einem Restwert von 51,5 Prozent fast auf Augenhöhe mit dem T-Roc. Allerdings hat der Ingolstädter Q2 30 TFSI (Neupreis: 27.250 Euro) auch seinen Preis und damit einen Wertverlust von mehr als 13.200 Euro in vier Jahren. Der T-Roc hat danach nur einen Wertverlust von knapp 11.690 Euro: „Die Verarbeitung des Audi ist natürlich traditionell sehr gut, obgleich von einschlägigen Testern die ein- oder andere Nachlässigkeit attestiert wird, aber das ist eher Kritik auf sehr hohem Niveau. Das Niveau bleibt leider auch bei den Preisen sehr hoch und damit die Hürde, einen Audi und nicht einen eventuell identisch motorisierten Konzernbruder zu kaufen“, so Dieter Fess, Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts GmbH in Saarbrücken. Die prognostizierten Restwerte vom Vierten im Bunde lauten 48 Prozent: Der Wertverlust des Seat Arona, dessen Neupreis 23.260 Euro beträgt, ist nach knapp vier Jahren mit 12.100 Euro anzurechnen, beim Kamiq sind es rund 11.870 Euro. Bei den Dieselversionen – hier
ist nur der T-Roc und der Q2 im Portfolio des Volkswagen-Konzerns – attestieren die Prognose-Experten dem 115 PS starken Zweiliter-T-Roc (Neupreis: 27.945 Euro) noch einen Restwert von 54 Prozent, der Ingolstädter Q2 30 TDI (Neupreis: 30.700 Euro) schneidet mit einem Restwert von 51 Prozent um drei Prozentpunkte schlechter ab.

Betrachtet man die Kaufentscheidung zugunsten eines Citroën C3 Aircross, Opel Mokka oder Peugeot 2008 unter dem Aspekt der Wertstabilität fahren der 2008 und der Mokka auf der Überholspur. Bei den Benzinern hat der Peugeot 2008 (49 Prozent) in Sachen Wertstabilität die Nase leicht vor dem Mokka (48,5 Prozent). „Der Franzose gefällt auf Anhieb. Er ist neben seinem Äußeren vor allem auch ein Crossover, der im Verhältnis zur Größe über enorm viel Platz für die Insassen und das Gepäck verfügt. Je nach Ausstattungsvariante bietet Peugeot sowohl eine Elektro- und eine Dieselvariante als auch zwei Benziner an. Also durchaus ausreichend. Die Restwerte des kompakten SUV sind sehr gut und liegen deutlich über jenen des Vorgängers“, so Dieter Fess. Dem Citroën C3 Aircross dagegen bescheinigen die Prognose-Experten nur noch einen Restwert von 43 Prozent nach dem Vierjahres-Zeitraum. Bei den Selbstzündern dagegen kann der Rüsselsheimer Mokka 1.5 Diesel mit einem prognostizierten Restwert von 47 Prozent trumpfen. Der 130-PS-Peugeot dagegen hat nur noch einen Restwert von 45 Prozent laut den Prognostikern. Schlusslicht bildet auch bei den dieselangetriebenen Stellantis-Modellen der C3 Aircross mit einem Restwert von 41,5 Prozent. Bei einem Neupreis von 23.240 Euro für den Citroën mit Dieselmotorisierung heißt das aber auch, dass er in diesem Zeitraum einen Wertverlust von nur knapp 13.600 Euro (Benziner: 12.563 Euro) hat. Der Mokka 1.5 D (Neupreis: 27.935 Euro) und auch der 2008 BlueHDI‚ (Neupreis: 28.782 Euro) dagegen haben einen höheren prozentualen Restwert, aber auch einen erheblich höheren Neupreis. Beim C3 BlueHDI liegt der Wertverlust nach diesem Zeitraum bei knapp 13.600 Euro, beim Mokka 1.5 D sind es rund 14.800 Euro und beim 2008 Blue-HDI sogar 15.830 Euro. Das heißt, der Citroën-Besitzer verliert gegenüber dem Opel 1.200 Euro weniger und beim Peugeot sind es sogar mehr als 2.200 Euro.