Porzellan-Veredelung für ein Bugatti-Unikat


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Als Sonntagsgeschirr ist es bis heute der Stolz eines gepflegten Haushalts, dessen feine Optik und Gebrauchstauglichkeit gleichermaßen unumstritten sind. Aber: Porzellan im Auto? Feinstes Porzellan in einem superschnellen Sportwagen mit 1.001 PS und Tempo 407 km/h? Das funktioniert, wie das von Bugatti und der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) gemeinsam auf die Räder gestellte Unikat «Veyron Sport». Elemente des « Weißen Golds» finden sich an der Karosserie und im Innenraum. Und sie gaben dem Auto seinen Namen «L’Or Blanc».

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Zwölf Pretiosen schmücken den Bugatti. Dazu gehören signierte Porzellaneinleger am Mitteltunnel sowie eine markante Porzellan‑intarsie an der Rückwand zwischen den Sitzen. Die Porzellanteile im Exterieur sind mit dem Relief der Bugatti-Kühlerfigur versehen. Die Mittelkonsole des Veyron ziert eine mondäne (herausnehmbare) Porzellanschale, wobei die oberen Kanten mit einem Diamantschliff versehen wurden.Damit nicht genug: Tankdeckel und Radnaben-Abdeckungen bestehen ebenso aus weißem Porzellan wie die Radkappen. Zwischen beiden Sitzen ist eine Ablageschale eingebaut.

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Akribische Tests waren die Voraussetzung fürs Gelingen. Eine Herausforderung für die KPM-Designer war es, den natürlichen Schrumpfungsprozess des Porzellans zu berechnen – es verliert während des Brennvorgangs rund 16 Prozent seiner ursprünglichen Größe.

Wie gesagt: Noch ist der so veredelte Supersportwagen ein Unikat. Aber die Kooperation beider Unternehmen geht weiter. Übrigens: Bugatti entwickelte auch noch ein spezielles Lackierverfahren, um das Weiß des Wagens ebenso intensiv glänzen zu lassen wie das Porzellan. Im Ergebnis fließen Blau und Weiß nahtlos ineinander. Freilich hat dies alles seinen Preis: 1,65 Millionen Euro kostet das Luxusgefährt.

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