Gut zu lesen. Gut zu hören.


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Harry Belafo

nte (mit Michael Shnayerson): My Song

Kiepenheuer und Witsch Verlag; 24,99 Euro.

Begegnungen mit Gewalt und Rassismus bilden den Auftakt zu seinem Buch. Manches liest sich wie ein Krimi, aber ohne das beruhigende Gefühl: Alles nur erfunden. Harry Belafonte, inzwischen 85, beschreibt nicht nur das bewegte Leben eines erfolgreichen Entertainers, sondern einen politischen Aktivisten, eine gesellschaftliche Instanz. Und verfolgt man die aktuellen Schlagzeilen, so kommt die Autobiographie dieses bescheidenen Sympathieträgers sicher genau zur richtigen Zeit.

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Mariarosaria Tagliaferri (Hg): Stars & Bikes. Prominente und ihre Motorräder

Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag; 39,95 Euro.

Es müssen nicht immer die «schweren» Maschinen sein. Stars & Bikes, das ist eine Symbiose, die auch mit Audrey Hepburn + Motorroller, Louis de Funès + Vélosolex funktioniert. Neben zahlreichen bekannten Filmszenen enthält der Bildband ebenso authentische Aufnahmen, die bisweilen nachdenklich stimmen: Wenn sich etwa Prinzessin Stéphanie auf dem motorisierten Zweirad an den älteren Bruder Albert schmiegt, dann wirkt es durchaus so, als möchte jemand hier (verständlicherweise) einem sehr strengen Protokoll entfliehen. Wenigstens für kurze Zeit.

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Steffen Henssler: Schnell, schneller, Henssler

Dorling Kindersley Verlag; 19,95 Euro.

Schoko-Bananen-Frühlingsrollen, Blaubeer-Tarte-Tatin, Limetten-Pasta, Süßkartoffel-Orangensuppe, Chili-Teriyaki-Burger, Tandoori-Lachs und was noch alles: Klingt ja lecker und exquisit, aber woher die Zeit dafür nehmen zwischen Beruf, Familie und Alltagsroutine? Steffen Hensslers Rezepte versprechen, solche Delikatessen herzustellen in maximal halbstündigem Zeitaufwand. Bleibt nur, die Anleitungen des erfahrenen Restaurantchefs selbst auszuprobieren.

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Sergio Mendoza Y La Orkesta

(Le Pop)

Wer bei Mambo an ein deutsches One-Hit-Wonder der letzten Jahre denkt, hat Sergio Mendoza und seine Band noch nicht gehört. Die klingt tatsächlich wie ein kleines Orchester. «Mambo verhält sich zu Salsa wie Punk zu Rock’n’Roll», sagt Mendoza knapp und klar. So mischt er den Mambo alter Schule kräftig auf. Zum Beispiel mit Beats, Salsa, Jazz und sentimentalen Anleihen. Und: «Old School» hin, Tradition her: Alle Stücke sind Original-Kompositionen von Sergio Mendoza, die er auch selbst arrangiert hat.

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Little Willies: For The Good Times

(Blue Note/EMI)

Das Debüt-Album war vorzüglich, der Nachfolger ist fast noch besser: «Country Classics from the American songbook» nennt David Letterman das Repertoire der «Little Willies». Und tatsächlich frönen die vier Männer um «Frontfrau» Norah Jones ihrer Leidenschaft für Country-Klassiker mit Werktreue, aber ohne falsche Cowboy-Romantik. So ist «For The Good Times» eine originelle Hommage an Größen wie Willie Nelson, Johnny Cash, Kris Kristofferson und Dolly Parton.

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Hubertus von Garnier: Alles wird gut

(105music)

Paul Potts, Susan Boyle und Hubertus von Garnier haben dreierlei gemeinsam: Sie haben keine Modelqualitäten, dafür aber umso mehr Stimmgewalt, und es brauchte viel Zeit, bis diese Stimmgewalt die nötige Öffentlichkeit bekam. Vergnügt bewegt sich Hubertus von Garnier (kein Künstlername), der mit 55 sein CD-Debüt vorlegt, mit sonorer Stimme zwischen Soul, Jazz, Musical, Schlager und Pop. Mit den Interpreten der Originalsongs, die er fast ausschließlich in Deutsch eingesungen hat, kann er sich allemal messen – und hat noch genug im Repertoire für weitere Aufnahmen.

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