Alarmanlagen sind wichtig: Bewegungsmelder im Innenraum, Kontakt-Sensoren an Türen und Motorhaube und Sensoren, die eine Neigung des Autos feststellen. Bei Alarmanlagen, die ab Werk von den Herstellern angeboten werden, fehlt oft die Neigungsüberwachung, die aber oftmals nachgerüstet werden kann. Eine häufige zusätzliche Sicherung ist ein kleiner, versteckter Schalter im Auto, mit dem die Spritzufuhr unterbrochen wird. Standard in neuen Autos ist inzwischen die elektronische Wegfahrsperre. Fahrzeuge mit elektronischer Wegfahrsperre können nur mit großem Aufwand entwendet werden. Also, immer die neueste Technologie verwenden! Fernbedienung für die Zentralverriegelung und Wegfahrsperre sind grundsätzlich sicher und heute in fast allen Fahrzeugen zu finden. Dennoch auch hier gilt: 100-prozentige Sicherheit = Fehlanzeige!
Satellitengestützte Alarmanlagen können feststellen, ob ein Auto bewegt wird und geben dann einen sogenannten stillen Alarm an den Besitzer. Solche Sicherungen können gegen Aufpreis direkt beim Neukauf eines Fahrzeugs eingebaut werden, lassen sich aber auch nachrüsten. Fällt das Auto in die Hände einer Diebesbande, hilft ein solches System aber nur wenig. Denn die demontieren das Fahrzeug oft schon kurz nach dem Diebstahl und entfernen dabei die Alarmanlage.
Grundsätzlich sollten Wertsachen und wichtige Dokumente, Porte-monnaie oder Haustürschlüssel nicht im geparkten Auto liegen – auch nicht im Kofferraum. In Verbindung mit Wegfahrsperren lassen sich moderne Fahrzeuge mit elektronischen Alarmanlagen nachrüsten, die ab 50 Euro kosten. Dabei werden Türen, Heckklappe, Motorhaube, Zündung oder Batterie, aber auch Neigung und Bewegungen des Fahrzeugs mittels Sensoren überwacht, die bei Auffälligkeiten optische und akustische Warnsignale auslösen. Aufwendigere Alarmanlagen verwenden Ultraschallsensoren, die den Fahrzeuginnenraum überwachen oder sogar über einen SMS-Alarmservice verfügen. Die Nachrüstung mit solch komplexen Anlagen kosten um die 500 Euro.
Eine weitere Option sind Systeme, die auf der Basis der Sensorsignale die Stromversorgung des Fahrzeugs lahm legen. Sie sind mit der Batterie verbunden und werden per Fernbedienung oder Handschalter aktiviert. Die meist zwischen Batterie und Kabel integrierten Geräte sind mit Sicherheitsschrauben an der Batterie befestigt, sodass sie sich nicht ohne fatale Konsequenzen für die Batterie entfernen lassen. Auch immer mehr Smartphones verfügen über Apps für ein GPS-Tracking. So enthält etwa das iPhone GPS-Empfänger und Neigungssensor und eignet sich daher – versteckt im Auto angebracht – als Ortungssystem.
Sollte es zum Äußersten kommen: Diebstahl umgehend der Polizei melden. Mit dem Diebstahlprotokoll der Polizei innerhalb einer Woche schriftlich die Kfz-Versicherung informieren. Bei finanzierten oder geleasten Autos muss auch der Leasinggeber oder die Bank schriftlich benachrichtigt werden.