Vicky und die flotte Lotte


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Eine forsche junge Dame aus Leipzig machte in diesem Jahr in der von der KÜS protegierten ADAC Procar-Serie, der Tourenwagen-Challenge des Deutschen Motorsportbundes, von sich reden. Nach 16 Rennen zieht Vicky Fross (23) eine zufriedenstellende Bilanz ihrer ersten kompletten Saison. Und das nicht nur wegen ihres sechsten Ranges unter 13 Piloten im Gesamtklassement.

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Dass Rennfahrer/innen ein besonders emotionales Verhältnis zu ihren sportlichen Einsatzgeräten haben, ist nichts Neues. Auch Sebastian Vettel, der vierfache Formel-1-Weltmeister pflegt zu Beginn einer neuen Saison seinem aktuellen Dienstfahrzeug einen ganz persönlichen Namen zu geben. Auch wenn es in diesem Jahr nicht viel genutzt hat.

Bei Vicky Fross ist es da nicht anders. Die blonde Renn-Amazone aus der sächsischen Messestadt hat in ihrer Debütsaison ein aufregendes Rennfahrerinnen-Leben hinter sich gebracht. Und das hat sie sich mit „meiner Lotte“ geteilt. So nennt sie ihren Mini John Cooper works. Alle Piloten in dieser Klasse gingen mit diesem identischen Fahrzeug an den Start. In der in diesem Jahr neu eingeführten Division 3, der ehemaligen Mini-Challenge hat sich die forsche junge Dame gegen die männliche Konkurrenz einen Namen gemacht.

„Die erste Saison in der ADAC Procar war für Lotte und mich eine tolle Erfahrung. Wir beide sind ein richtig gutes Team geworden“, bilanziert Vicky nach dem letzten Rennen, das auf ihrer Heimstrecke, dem Sachsenring, ausgetragen wurde. „Meine Eltern, die mich in diesem Jahr ganz toll unterstützt haben, und ich haben nicht nur viele neue und liebe Menschen kennengelernt. Wir, mein Team Frensch Power Motorsport und unsere gesamte Truppe, haben auch in diesen Monaten jede Menge Kilometer und Erfahrungen gesammelt.“

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Die 23-Jährige aus der Messestadt arbeitet bei einem Leipziger Unternehmen als Immobilien-Kauffrau und ist eine klassische Seiteneinsteigerin. „Ich hatte keine Kart-Erfahrungen wie die meisten meiner Konkurrenten“, erzählte sie dem KÜSmagazin beim vorletzten Saisonrennen Ende August auf dem Nürburgring.

Autorennen seien jedoch schon immer ihre „heimliche Liebe“ gewesen. 2011 war sie beim Finale der ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring gewesen. Durch Kontakte und Beziehungen hatte sie ein Jahr später die Gelegenheit, zwei Gaststarts im Mini John Cooper Works Challenge zu absolvieren. „Nach diesen beiden Auftritten am Lausitzring und am Hockenheimring wurde ich für gut und Motorsport-tauglich befunden. Danach war es um mich geschehen. Ich wollte unbedingt in die Mini-Trophy rein.“

Die ADAC Procar-Serie hat sich nach dem letzten Rennen im Rahmen der ADAC GT Masters, der „Liga der Traumsportwagen“, erst einmal in die Winterpause verabschiedet. Bei bekannten und neuen Teams haben die Aufbauarbeiten für Zuwachs in den Divisionen auch schon begonnen.

Für Vicky Fross aber bedeutet das nicht nur Pause, sondern auch schon Planung und Vorbereitung für 2015. Denn dann will die junge Dame aus Leipzig wieder am Start stehen. Und Lotte mit ihr natürlich.

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