Generell scheint die Idee vom «typischen Frauenauto» mit der automobilen Realität herzlich wenig zu tun zu haben. So ist etwa beim Allradspezialisten Subaru die jährliche Suche nach der «Allrad-Lady» zwar längst zur festen Institution geworden. Aber die Botschaft der Aktion ist alles andere als geschlechterspezifisch. Sondern: Ob Mann oder Frau – den souveränen Umgang mit dem Auto gerade in den nicht einfachen Situationen sollte im Interesse der Verkehrssicherheit jede(r) beherrschen. Wenn wiederum Ford gezielt eine Frauenfrage in die Forschungen einbezieht, hat auch das nichts mit dem Klischee vom Frauenauto zu tun, das einfach nur so schnuckelig wie nur möglich sein soll:
Ein Projekt des Hauses ist der Frage gewidmet, wie ein Auto beschaffen sein sollte, damit Frauen es während einer Schwangerschaft möglichst kofortabel bewegen können.
Freilich gibt es Autos, die überwiegend von Käuferinnen geordert werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Suzuki Vitara. Und rein statistisch gesehen halten Peugeot und Renault die Spitzenplätze, was die von Frauen favorisierten Automobilmarken angeht.
Auch für Dr. Petra Osman ist der Fall sonnenklar: So sehr sie auch ihren nächsten Wagen nach Vernunftkriterien auswählen wird – «letztlich muss ich, wenn ich selbst am Steuer sitze, auch Freude am Fahren haben», erklärt sie. Eine Freude, die nicht wesentlich von schnuckeligen Fahrzeugdetails, welchen auch immer, beeinflusst wird.