Vor rund zwei Jahren hat Aston Martin angekündigt, das 60er-Jahre-Coupé DB5 im Stil des Filmautos aus dem Kinostreifen »Goldfinger« in einer Kleinserie von 25 Exemplaren nachzubauen. Das erste Fahrzeug dieser Serie hat der britische Sportwagenhersteller jetzt vorgestellt – viele Geheimagenten-Tricks inklusive.
Zu den speziellen Gadgets gehören natürlich das rotierende Nummernschild sowie die ausfahrbaren Reifenschlitzer, die ihre Funktion allerdings nur simulieren. Ähnlich verhält es sich mit dem Schleudersitz, denn für die Replika kann der Kunde zwar eine Dachöffnung auf der Beifahrerseite bestellen, doch den Raketenantrieb unterm Beifahrersitz gibt es nicht. Dafür aber die im Film nie gezeigten, aus der Stoßstange herausfahrenden Ramm-Hörner sowie das kugelsichere Ausfahrschutzschild der Heckscheibe und sogar MGs in der Front, die sich hinter den Nebelleuchten verbergen. Um Verfolger abzuschütteln, hat der Goldfinger-Nachbau außerdem eine Nebelmaschine wie auch eine Vorrichtung, Öl auf die Straße zu sprühen. Im Innenraum gibt es Schaltereinheiten im Stil der 60er-Jahre zur Bedienung dieser Funktionen. Zum Interieur gehören außerdem der Radarbildschirm, ein unterm Sitz versteckter Waffenbehälter und ein großer schwarzer Telefonhörer, der sich in der Türinnenverkleidung versteckt.
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ausfahrbare Reifenschlitzer,
Schleudersitz, Nebelmaschine und Waffenbehälter
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Wie beim Original wird auch der in 4.500 Stunden angefertigte Nachbau von einem 294 PS starken Vierliter-Reihensechszylinder in Kombination mit einem modernen Fünfgang-Handschaltgetriebe angetrieben. Trotz seiner vielen Top-Secret-Funktionen kann der DB5 auch tatsächlich fahren. Das ist ihm allerdings nur auf privatem Gelände erlaubt, denn eine Straßenzulassung kriegt der Agenten-Aston nicht. Das hat 25 Fans nicht davon abgehalten, die umgerechnet 3,6 Millionen Euro für den 007-DB5 zu zahlen. Die Kleinserie ist also bereits ausverkauft. Die Autos werden noch in diesem Jahr an Kunden ausgeliefert.
Fotos Aston Martin