Wegen seiner Historie ist Bronkhorst am Rand der Region Achterhoek vor allem an den Wochenenden ein viel besuchtes Ausflugsziel. Dann schieben sich Touristen in Gruppen über die einzige Durchgangsstraße, die Onderstraat. Wer es ruhiger mag, der kommt wochentags hierhin, parkt sein Auto auf den Abstellplätzen am Stadtrand, schlendert vorbei an den alten Häuschen und lässt sich von der mittelalterlichen Atmosphäre verzaubern. Die gemütlichen Häuschen im Stil des 17. Jahrhunderts wurden bereits ab 1975 behutsam restauriert; heute steht der gesamte Ort – oder besser gesagt die Stadt – unter Denkmalschutz.
Bronkhorst eignet sich gut als Ausgangpunkt für Radtouren in den Achterhoek, was im übertragenen Sinne heißt „Hinterste Ecke der Niederlande“. Gerade mal 50 Kilometer erstreckt sich diese stille Landschaft von der Ijssel bis zur deutschen Grenze, dem münsterländischen Zwillbrock. Genau die richtige Größe, um die kleinen Dörfer und verwunschenen Wasserschlösser mit dem „Fiets“ (Fahrrad) zu erkunden. Auf über 2.000 Kilometer kommt das gut beschilderte Radwegenetz des Achterhoek.
Von Bronkhorst führt eine Radroute beispielsweise über 35 Kilometer durch sattgrünes Weideland bis ins lebendige Zutphen, eine der sieben Hansestädte an der Ijssel. Alternativ geht‘s per Rad über den Deich nach Süden: Eine Stunde kräftig in die Pedale treten und man ist im mittelalterlichen Doesburg, ebenfalls Hansestadt. Dort lohnen der Besuch der traditionsreichen Senfmühle (Mosterdfabriek) und des Lalique Museums für hochrangige Glas- und Juwelierkunst.
ANREISE
Autobahn A 3/A 12 Oberhausen-Arnhem, vor Arnhem auf A 348 und N 348 Richtung Zutphen/Doesburg bis Brummen, im Ort den Schildern Fähre folgen. Die Fähre verkehrt nur tagsüber.
www.brummen.nl/inwoner-en-ondernemer/over-de-gemeente/verkeer
www.holland.com
www.das-andere-holland.de
www.holland-hanse.de
www.besuchdoesburg.de
www.inzutphen.nl/de
Text & Fotos Bernd F. Meier