Mit sechs Pistenbullys schwärmen Christian und seine Männer ins Skigebiet aus. Gut sieben Stunden werden sie die Pisten präparieren, wieder und wieder werden sie an einigen Abschnitten Schnee schieben, das weiße Gold der Alpen verteilen. Oft bis Mitternacht, manchmal auch länger. „Skifahrer transportieren den Schnee vom Berg zu Tal“, erläutert Teamchef Christian. Mindestens 30 Zentimeter sollte die Schneedecke überall aufweisen.
Schnee ist nicht gleich Schnee, sondern birgt viele Geheimnisse. „Vor uns die dunklen Flecken, das ist Eis vom letzten Regen“, zeigt der 49-Jährige ins Dämmerlicht. „Die werden wir jetzt wegfräsen.“
Christians Gespür für Schnee können Urlauber als Beifahrer im Pistenbully live miterleben. Während der Tour wird schnell klar, wie viel Arbeit für die Wintersportler erforderlich ist. Bei den Touren erläutern die Bully-Kapitäne ihre jeweils 300.000 Euro teuren Arbeitsgeräte: 500 Pferdestärken leisten die Dieseltriebwerke,
die pro Stunde 23 Liter Kraftstoff verbrauchen. Sechs Meter beträgt die Arbeitsbreite ihrer Schneeschieber, Steigungen bis 100 Prozent können die Kettenfahrzeuge hinaufklettern.
Doch wie wissen Christian und seine Männer, wie dick die Schneedecke ist? Das erfahren Urlauber bei den Technikführungen von Friedrich Eiter. „Im Sommer haben wir das Gelände dreidimensional vermessen. Einer der Pistenbullys hat GPS an Bord, das die jeweiligen Schneehöhen anzeigt.“
Und dann rieselt doch noch der ersehnte Naturschnee vom Himmel, Christian weiß: Heute Nachmittag kann er seine Pistenbullys in der Garage lassen. Stattdessen werden die Männer morgen in aller Herrgottsfrühe ausrücken und die Abfahrten glatt ziehen. Fünf Stunden lang, bevor um neun Uhr die ersten Wintersportler mit der Seilbahn auf den Berg gondeln.
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Anmeldungen zur Pistenbullyfahrt und zur Technikführung: Bergbahnkasse Hochzeiger Talstation, oder per Mail: info@hochzeiger.com. Die Pistenbullyfahrten finden Montag/Mittwoch/Freitag ab 16 Uhr statt nur nach vorheriger Anmeldung und Terminvergabe. Die Technikführung ist jeweils donnerstags um 13 Uhr an der Hochzeiger Mittelstation.