Marktbetrachtung: Hochdachkombis


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Der Fankreis der Hochdachkombiliebhaber ist nach wie vor ein fest umrissener. Mit riesigen Laderäumen und üppigen Platzangebot punkten Peugeot Partner, Renault Kangoo, VW Caddy und Co. bei Familien mit Platzbedarf. Viele Hersteller haben solche Familientransporter im Portfolio, die neben reichlich Platz auch über pfiffige Details wie beispielsweise den praktischen hinteren Schiebetüren verfügen. „Mit der Vorstellung des Citroën Berlingo 1996 wurde das Segment der Hochdachkombis geboren. Da die Autos in dieser Klasse auf Nutzfahrzeuge basieren, verwundert es nicht, dass der Nutzen den sie bieten sehr hoch ist.

Wer die Vorteile eines Kombis im Vergleich zu einer Limousine schätzt, erkennt auch die Stärken der Hochdachkombis. Diese bieten nicht nur genug Platz für Passagiere und Gepäck, sondern eignen sich sogar als spartanische Übernachtungsmöglichkeit. Diese Argumente überzeugen eine Gruppe von rationalen und deswegen auch preissensiblen Gebrauchtwagenkäufern“, so Maarten Baljet Direktor Vertrieb und Consulting der Bähr & Fess Forecasts GmbH.

Die preiswerten Alternativen zu Vans und Kombis haben ihr rustikales Lieferwagen-Image abgelegt. Wer viel Platz braucht, ist mit dieser Klasse gut beraten. Die Pkw-Hochdachversionen bieten ein Kofferraumvolumen bei umgeklappten oder ausgebauten Fondsitzen von rund 3.000 Litern und einige Modelle werden auch mit sieben Sitzen angeboten. Aber auch bei den Hochdachkombis gilt, dass die Basisversionen zwar preisgünstiger zu haben sind, aber auch weniger bieten. Bei höheren Ausstattungsvarianten bekommt man in der Regel neben einer besseren Komfortausstattung auch mehr Sicherheitsfeatures.

Die Prognose-Experten von Bähr & Fess Forecasts haben ausgewählte Hochdachkombis näher ins Visier genommen und die Restwertschere klafft um mehr als sechs Prozentpunkte auseinander. In dieser Klasse sollte man die Fahrzeuge genauer ins Visier nehmen, denn es gibt durchaus signifikante Unterschiede.

Nach den jüngsten Prognosen attestieren die Prognostiker aus dem Saarland dem Mercedes Citan 1,5 CDI Tourer und dem VW Caddy 2,0 TDI die beste prozentuale Wertstabilität unter den ausgewählten Fahrzeugen (siehe auch Tabelle unten).

In vier Jahren können sich der Stuttgarter und Wolfsburger Kombi mit einem Restwert von 43,5 Prozent an die Spitze der Wertstabilitäts-Hitliste setzen. Dahinter kann der Caddy 1,0 TSI den Bronzeplatz für sich in Anspruch nehmen. Der 102 PS starke benzingetriebene Caddy hat nachdem genannten Zeitraum noch einen Restwert von 41,5 Prozent. Das Gros der ausgewählten Kombis wartet in vier Jahren mit Restwerten zwischen 40 und 41 Prozent auf. Hier tummeln sich der Citroën Berlingo 1,6 BlueHDI, der Fiat Doblo 1,4 16V und 1,6 16V Multijet, der Mercedes Citan mit 1,2-Liter Benzinmotorisierung, der Peugeot Partner 1,6 VTI 98 Tepee und 1,6 BlueHDI 100 Tepee sowie der 1,2-Liter starke Renault Kangoo mit 114 PS-Benzinmotor. Am unteren Ende der Skala rangieren die beiden Ford Courier-Modelle mit Einliter-Ecoboost-Motor und der 1,5 Liter Diesel. Dem Kölner Courier 1,0 Ecoboost bescheinigen die Prognostiker nur noch einen Restwert von 37 Prozent in vier Jahren, Sein 95 PS starker Dieselbruder Courier 1,5 TDCI ist nach diesem Zeitraum noch 38,5 Prozent seines ehemaligen Neupreises wert.

Schaut man sich den Wertverlust in Euro an so verliert der Kölner Ford Courier 1,0 Ecoboost mit 114 PS mit rund 9.600 Euro am wenigsten an Wert. Allerdings liegt sein Neupreis auch unter 16.000 Euro. Der 102 PS starke Wolfsburger Prozent-Sieger Caddy 2,0 TDI, der auch einen stolzen Neupreis von knapp 23.900 Euro hat, dagegen wartet nach vier Jahren mit einem Wertverlust von knapp 13.500 Euro auf.

 

Auswahl Hochdachkombis (Pkw-Zulassung):
Restwert-Prognosen nach Jahren in Prozent

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