Die Zipfelorte
List auf Sylt: 55° 1̕ 7″ N, 8° 25̕ 56″ E
Ein kleines Holzschild an der Dünenkante bezeichnet den nördlichsten Punkt Deutschlands. Der ist in List auf Sylt, am Strand des Naturschutzgebietes Ellenbogen ein paar hundert Meter hinter dem Leuchtturm List West. Deutschland ganz oben, mit Aussicht über die Nordsee nach Dänemark.
Görlitz: 51° 9̕ 10″ N, 14° 59̕ 14″ E
Im Osten wird bezüglich der Rolle als Zipfelort ein wenig gemogelt. Zwar ist die rund 56.000 Einwohner zählende Europastadt Görlitz/Zgorzelec Deutschlands östlichste Zipfelstadt. Doch die östlichste Stelle ist in der Gemeinde Neißeaue zwischen Deschka und Zentendorf. Ein Findling weist dort hin auf die Stelle in der Flussmitte der Neiße.
Oberstdorf: 47° 24̕ 35″ N, 10° 16̕ 45″
Kein Sonntagsspaziergang, sondern eine herausfordernde Tagestour von acht bis zehn
Stunden Dauer ist das »Zipfelglück« im Süden. Die Route führt über Einödsbach – südlichster ganzjährig bewohnter Ort – zur Speicherhütte und weiter zum Finale am felsigen Hang: Grenzstein 147 in 1931 Meter Höhe.
Selfkant: 51° 1̕ 0″ N, 5° 55̕ 0″ E
Mit den Füßen in Deutschland, mit dem Oberkörper in Holland – so geht das auf der Ruhebank, die am westlichsten Punkt in Selfkant-Isenbruch steht. Der Zipfelpunkt wird markiert durch einen knallroten Stab. Am Land’s End des Westens ist auch die schmalste Stelle der Niederlande, Het smalste stukje Nederland, nur 4,8 km.
Die vier Orte müssen innerhalb von vier Jahren bereist werden. Wer im Zipfelpass alle vier Stempel vorweisen kann, erhält als Dank ein kleines Geschenk.
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Fotos Bernd F. Meier