Am weitesten fortgeschritten bei den Zulassungszahlen sind trotz aller Entwicklungs-Anstrengungen der Hersteller bei der E-Mobilität Fahrzeuge mit Autogas (LPG). Der Grund liegt auf der Hand: Autogas ist günstig. Es wird im Rahmen des Energiesteuergesetzes bis Ende 2018 mit einem vergünstigten Mineralölsteuersatz gefördert. Eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen. Zudem wird das Tankstellen-Netz immer dichter geknüpft und der Kunde hat bei deutschen Herstellern wie auch Importeuren eine immer größere Auswahl an Fahrzeugen, die mit Autogas oder einem bivalenten Antrieb unterwegs sind. Dennoch sind viele Autofahrer immer noch unsicher beim Thema Autogas, bleiben viele Fragen offen.
Die KÜS gibt Antwort auf die wichtigsten.
Wie tanke ich Autogas?
Adapter auf den kleinen Tanknippel am Fahrzeug aufschrauben, dann die Zapfpistole aus der Halterung nehmen und auf das Adapter-Gewinde aufschrauben. Startknopf an der Tanksäule drücken, bis der Tank voll ist. Danach Entlüftung abwarten, Zapfpistole entriegeln, Pistole und Adapter wieder abschrauben.
Lohnt sich Autogas überhaupt?
Ein klares Ja aufgrund der Steuer-Vergünstigung, aber auch wegen des Preises. Der Preis pro Liter liegt bei etwa 75 Cent. Je nach Kilometer-Leistung amortisiert sich der höhere Kaufpreis oder die Umrüstung unter Umständen schon bei weniger als 10.000 Kilometern.
Wie sicher ist Gas?
Gasanlagen müssen strenge gesetzliche Normen und Überprüfungen erfüllen, bevor sie in Serie gehen. Die „Mär“ vom gefährlichen Gas ist also ein fataler Irrglaube.
Wie viele Tankstellen gibt es derzeit?
Derzeit sind es in Deutschland deutlich über 6.000, das Netz wird zudem auch an Autobahnen immer dichter. Das Gleiche gilt auch für die meisten europäischen Länder.
Was sagt die Versicherung zu einem Wechsel auf Gas?
Fahrzeuge mit Autogas werden in der Versicherung genau so eingestuft wie Benziner oder Diesel. Mitunter bieten Assekuranzen sogar sogenannte „Öko-Prämien“ an, d. h. Gasfahrzeuge sind günstiger.
Dürfen Gasautos (LPG) in Tiefgaragen parken?
Uneingeschränkt: Ja!