Für Elektrofahrzeuge, die weniger als 40.000 Euro nach dem Nettolistenpreis kosten, können bis zu 9.000 Euro Fördersumme beantragt werden, die hier genannten Preise (Tabelle) sind Herstellerneupreise inklusive Mehrwertsteuer. Zu beachten ist, dass vom Herstellerneupreis noch die Umweltprämie abgezogen werden muss.
Derzeit werden in Deutschland rund 250 verschiedene reine Elektromodelle von 31 Herstellern angeboten. Die Preisspanne reicht von 20.490 Euro für einen Dacia Spring bis hin zu mehr als 180.000 Euro für einen 761 PS starken Porsche Taycan. Die Marktexperten von Jato Dynamics haben das Preissegment von BEV-Autos unter 40.000 Euro näher durchleuchtet.
Bis 30.000 Euro
Im Preissegment bis 30.000 Euro ist das Angebot recht überschaubar. Gegenwärtig kann zwischen zehn Baureihen gewählt werden, vom Minicar bis zu kleinen SUV. Derzeit preisgünstigstes Modell ist der Dacia Spring. Der 45 PS starke Rumänen-SUV ist in der Comfort-Version ab 20.490 Euro zu haben. Danach geht es Schlag auf Schlag weiter: Renault bietet seinen Twingo Electric mit 22 kWh-Akku und 82 PS (21.790 Euro) und smart seinen City-Floh fortwo Coupe EQ mit 18 kWh-Batterie (21.940 Euro) für unter 22.000 Euro an. Für den smart forfour EQ, unter dessen Motorhaube – ebenso wie beim fortwo EQ – 82 PS werkeln, werden 22.600 Euro fällig. In der Preisspanne von 23.000 bis unter 25.000 Euro hat der potenzielle Käufer die Wahl zwischen dem kultigen Fiat 500 Action (ab 23.560 Euro), dem e.GO life (ab 23.900 Euro) und dem elektrischen Seat Mii (ab 24.650 Euro). Höher im Neupreis angesiedelt sind der Kleinwagen Opel Corsa-e (ab 29.900 Euro) und der Renault Zoe sowie der kompakte Nissan Leaf – jeweils ab 29.990 Euro. Erwähnenswert ist noch, dass in diesem Preissegment die Range der Reichweite (WLTP) um rund 200 Kilometer auseinanderklafft. 132 Kilometer schafft der e.GO. Mehr als 300 Kilometer ohne Ladestation werden bestenfalls vom Renault Zoe (316 km) und Opel Corsa (337 km) zurückgelegt.
30.000 – 34.999 Euro
In der Preiskategorie zwischen 30.000 und unter 35.000 Euro ist das BEV-Angebot bereits deutlich attraktiver sortiert. Hier tummeln sich Stromer vom Kleinstwagen Honda e über den Kleinwagen Peugeot 208 bis zum Mini Cooper SE. Auch die Kompaktklasse ist mit dem Citroën Ë-C4 und dem Wolfsburger ID.3 ebenso vertreten wie die SUV-Modelle MG ZS, Škoda Enyaq, Opel Mokka und Mazda MX-30.
35.000 Euro – 39.999 Euro
Zu Preisen zwischen 35.000 Euro und unter 40.000 Euro sind neben Kompaktklassefahrzeugen und Vans beziehungsweise Hochdachkombis überwiegend SUV im Portfolio mit reinem Elektroantrieb. Hier bietet Hyundai den Ioniq und den Kona – beide mit 136-PS-Elektro-motor – unter 36.000 Euro an. Die Schwestermarke Kia hat den Soul (ab 37.590 Euro) und den Niro (ab 38.290 Euro) im Portfolio. DS hat den kleinen SUV DS3 Crossback E-Tense (ab 38.690 Euro), Peugeot den 2008-e (ab 35.450 Euro) und BMW den Kleinwagen i3 (ab 39.000 Euro) im Angebot. Außerdem sind unter 40.000 Euro noch der ID.4 von VW (ab 37.415 Euro) und der China-SUV Aiways U5 (ab 37.695 Euro) mit 204 PS unter der Motorhaube und einer Reichweite von 410 Kilometern zu haben. Wer lieber zu einen Van oder Hochdachkombi greifen möchte, hat in dieser Preiskategorie die Wahl zwischen einem Citroën Ë-Berlingo (ab 36.590 Euro), einem Peugeot e-Rifter (ab 37.590 Euro) oder einem Opel Combo-e (ab 38.100 Euro).
Tatsächlich kann also ein günstiger »Stromer« auch gut sein. Wenn es um einen Neuwagen geht, sind – ohne Berücksichtigung der Fördermöglichkeiten – sieben Modelle unter 25.000 Euro zu haben. Wer die Neuanschaffung eines reinen Elektroautos im Blick hat, diese aber noch nicht dringend ist, sollte bedenken: Der Markt an solchen Fahrzeugen wird in den nächsten Jahren wohl in allen Segmenten wachsen, was die Auswahl entsprechend vielseitiger macht.
Fotos Dacia, Nissan, SP-X