Finnen benutzen die traditionelle Methode, den Lachs an einem echten offenen Feuer bis zur »Reife« zu garen. Das flammengegarte Filet ist außen sautiert, während es innen zart und saftig bleibt. Für ihren Gaumenschmaus nehmen die Finnen ausschließlich frischen, nachhaltigen Fisch aus der reinen Natur: ganze Fische, Filets und fertige Fischdelikatessen.
Der finnische Flammlachs (Loimulohi) ist eine Spezialität der Luxusklasse. Der Fisch wird wie in alten Zeiten auf einem Brett direkt an der Flamme des Feuers zelebriert. Achtung! „Die Bretter sollten selbstverständlich echt finnisch und aus Birkenholz sein“, sagt Patrik Powalowski vom Finnwerk aus Freiburg.
Viele Finnen bereiten den Flammlachs oder auch Feuerlachs zur Mittsommernacht am offenen Feuer zu.
Und das geht so:
Zunächst sollten die Fischfilets mit grobem Meersalz bestreut werden, das Salz bis zu 90 Minuten einwirken lassen. Überschüssiges Salz grob abwischen. Danach wird der Fisch auf die dafür vorgesehenen Flammlachsbretter genagelt. Auf geht’s zum Feuer: Je nach Intensität und Geschmack verstreichen gute 60 Minuten, bis die Delikatesse genüsslich verzehrt werden kann. Zum Garen, so Powalowski, eignet sich ein Buchenholzfeuer, »gewürzt« mit Erlenholzstücken.
Das gesamte Zubehör für einen zünftigen Flammlachs gibt es z. B. bei Finnwerk in Freiburg. Der Genuss steht und fällt mit dem Holzbrett in den Maßen 15 x 50 x 2,5 cm. Es kann neben Birke auch aus Buche, Eiche, Erle oder Hickory sein. Wichtig für die Befestigung: Nur zinkfreie Materialien verwenden! Ein Flammlachsbrett kostet zwischen 35 und 120 Euro.
Hinweise:
– Das Brett sollte vor dem erstmaligen Gebrauch mit Speiseöl eingerieben werden.
– Wird der Fisch mit dem empfohlenen Abstand (mindestens zehn bis 15 cm) zum Feuer zubereitet, muss das Brett zusätzlich mit Wasser vor der Hitze des Feuers geschützt werden.
– Das Feuer mindestens 30 Minuten vor der Zubereitung mit trockenem Holz anfeuern, um eine entsprechende Flammenhöhe zu erreichen.