Bauhausgebäude Südansicht Foto: Christin Irrgang, 2011, Stiftung Bauhaus Dessau
Laubenganghäuser Foto: Yvonne Tenschert, 2012, Stiftung Bauhaus Dessau
Historisches Arbeitsamt Dessau Foto: Willmington-Lu, Yakob Israel, 2018 / Stiftung Bauhaus Dessau
Untrennbar mit dem Stil verbunden ist Dessau. Hier war das Bauhaus-Zentrum in den Zwanzigern, das Stadtbild zeigt bis heute zahlreiche Beispiele, was diese Kunstschule wollte. An erster Stelle zu nennen ist natürlich das Bauhaus-Gebäude, wo die Erinnerung an Gropius und seine Mitstreiter bis heute in zahlreichen Veranstaltungen gewürdigt wird. Aber auch die Laubenganghäuser, das Historische Arbeitsamt, die Meisterhäuser, eine vor wenigen Jahren wieder eröffnete Trinkhalle und andere Bauten sind erkennbar »typisch Bauhaus«.
Mit dem Nationalsozialismus kam nach 14 Jahren das Ende, viele Vertreter der als so radikal empfundenen Schule verließen Deutschland. Der Bedeutung und dem Einfluss hat das keinen Abbruch getan. Auch nicht die Tatsache, dass manches in der Bauhaus-Theorie besser klappte als in der Praxis. Und nicht vergessen werden darf, dass die Grundüberzeugungen der Bauhaus-Pioniere auch den sozialen Wohnungsbau beförderten.
Alltagsgegenstände im Bauhaus-Stil, Lampen, Stühle, Teekannen und andere, sind längst Design-Klassiker. Eine direkte Verbindung zur Automobilgestaltung gibt es bei Bauhaus zwar nicht. Aber: »Form follows function« hat auch hier vieles hervorgebracht, was legendär geworden ist. Man denke nur an den Citroën 2 CV, den Renault 4 und den VW Golf. Und bei der aktuellen Generation des Suzuki Jimny wurde bereits kurz nach dem Marktstart über deren Kult-Potenzial öffentlich nachgedacht.