Im ersten Film „Ein toller Käfer“ (The Love Bug, 1968) von Walt Disney Productions war „Herbie“ ein Volkswagen Exportmodell Baujahr 1963 in perlweiß L87 und mit Falt-Schiebedach. Zu einem Längs-Rallye-Streifen in rot, weiß und blau kamen rundherum viermal die Startnummer 53 und das schwarze California-Kennzeichen mit der gelben Beschriftung OFP 857, VW-Zeichen fehlten.
Damit Herbie scheinbar selbst fahren konnte, gab es ein zweites, tiefer gelegtes und nach hinten verlängertes Lenkrad. Damit konnte ein auf dem Rücksitz liegender, schwarz gekleideter Fahrer über versetzte Pedale und Schalthebel für die Kamera von außen unsichtbar fahren. Im ersten Film schielte der dabei noch durch die Frontscheibe, später über eine kleine Kamera im Carello-Nebelscheinwerfer.
Bereits für den zweiten Film “Herbie groß in Fahrt” (Herbie rides again, 1974) wurde eine 1957er-Käfer-Karosserie verkehrt auf ein Chassis montiert. Bei schnellen Rückwärtsfahrten konnten die vorn liegenden Hinterräder von einem unsichtbar auf dem Beifahrersitz platzierten Stuntman über ein kleines Lenkrad vor dem Rücksitz bedient werden. Dieses Fahrzeug ist in Nelson’s Garage Car and Motorcycle Museum in Deadwood, South Dakota, zu besichtigen.
Für „Herbie in der Rallye Monte-Carlo“ (Herbie goes to Monte Carlo, 1977) erhielt ein 1960er-Käfer eine hydraulische Vierrad-Lenkung und einen Motor von Briggs and Stratton.
Als „Rostlaube“ lackiert und mit einem roten Taxi-Schriftzug über der Startnummer 53 kamen gleich mehrere Fahrzeuge in „Herbie dreht durch“ (Herbie goes Bananas, 1980) zum Einsatz.
Nach vier Kinofilmen und der US-Fernsehserie „The love bug“ (1982) wurden einige der Filmautos verschrottet oder versteigert bzw. für den Einsatz in Disneyland oder als Preise bei Fernsehshows abgegeben. Deshalb mussten für „Die Rückkehr des tollen Käfers“ (The love bug returns, 1997) und „Ein toller Käfer startet durch” (Herbie fully loaded, 2005) neue Filmfahrzeuge aufgebaut werden.
Heute sind Original-Herbies überwiegend in den USA, aber auch in Australien, Südkorea und Europa zu finden. In Deutschland gibt es zwei Exemplare: Der im Zeithaus in der Wolfsburger Autostadt gezeigte 1966er entspricht als Promotion-Fahrzeug mit außen aufgeschraubtem Vinyl-Schiebedach und übergroßen Reifen dem Käfer, der bei „Herbie groß in Fahrt“ das Tauziehen bestritt. In der privaten Autosammlung Grundmann in Hessisch Oldendorf steht dagegen ein Original-Filmauto, das zuletzt mit auflackiertem Rost im vierten Herbie-Film eingesetzt war und unter der vom Innenraum aus mechanisch zu bewegenden Fronthaube teilweise noch die Halterung für das fünfte Rad hat.