„Der Aufwand war hoch – aber das war es uns wert.“
Konsequent ist es daher, dass das Rechenzentrum als erstes seiner Art nach der neuen Norm DIN EN 50600 (Teil 1 und 2) zertifiziert wurde. Die Norm legt erstmals einen europaweiten anerkannten und gültigen Standard für die Planung und den Bau, das Management und den Betrieb von Rechenzentren fest. Die Auditoren des Deutschen Instituts für Qualitätsförderung e. V. (DIQ) aus Saarbrücken, genauer gesagt der dortigen Zertifizierungsstelle DIQ Zert GmbH, haben das Rechenzentrum auditiert.
Der permanente, ohne Störung gewährleistete Betrieb der Informationstechnologie ist die Grundlage für die Arbeit der KÜS. Ein Ausfall der IT bedeutet in der Regel Stillstand. Eine ausführliche Risikoanalyse bot die Grundlage für die Festlegung der Anforderungen an die Verfügbarkeitsklasse (VK), der Schutzklasse (SK) und für die Energieeffizienz. Im Einzelnen geht es dabei unter anderem um die Gebäudekonstruktion, die Stromversorgung, die Kühlung, die Telekommunikationssysteme und die Sicherungssysteme. Für all das gelten die höchsten Anforderungen. Bereits beim Bau hat man sich daran orientiert. Der aktuelle Prüfkatalog der DIQ Zert GmbH für das Rechenzentrum der KÜS DATA GmbH umfasst mehr als 400 einzelne Prüfkriterien. Insgesamt waren für das Audit vier Wochen nötig, davon zwei Tage mit konkreter Prüfung vor Ort, mit dem Ergebnis einer positiven Begutachtung und der Vergabe des Zertifikats.
„Wir erfüllen mit unserem Rechenzentrum höchste Ansprüche, das haben wir jetzt schriftlich. Der Aufwand war groß, aber das war es uns wert“, so Thomas Auer, der Leiter des Rechenzentrums der KÜS DATA GmbH.
Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS, betont die Wichtigkeit der IT für die Organisation: „Die digitalen Strukturen in unserem Unternehmen werden immer umfangreicher. Dazu kommen Projekte der Bundesregierung wie etwa i-Kfz, der digitale Kontakt zur Zulassungsstelle oder dem Kraftfahrt-Bundesamt. Mit dem zertifizierten Rechenzentrum sind wir für diese Herausforderungen bestens gerüstet!“
Bereits für das nächste Jahr wird für das Management und den Betrieb sowie für Leistungskennzahlen des Rechenzentrums die Zertifizierung nach DIN EN 50600 Teil 3 und 4 angestrebt.
