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In Zeiten von Corona
werden die Autofahrer
sparsamer und umweltbewusster
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Seit einem Jahr wird die Welt von einer Pandemie bedroht – Ausgang ungewiss. Das Konsumverhalten der Bürger*innen ist im Wandel. Hat sich das auch auf den Autohandel ausgewirkt, setzen die Menschen andere Schwerpunkte in ihrem Handeln? Wie wichtig sind noch umweltfreundliche Antriebsarten für die Autokäufer? Und hat der persönliche Gang zum Autohändler inklusive Beratungsgespräch noch den gleichen Stellenwert wie vor COVID-19? Antworten hat der Trend-Tacho.
Das Auto hat noch seine Fans. Die Flexibilität spielt dabei für 97 % der Befragten die entscheidende Rolle, der Besitz ist noch für 91 % wichtig und 87 % haben einfach Spaß am Autofahren. Also ein klares Votum für den fahrbaren Untersatz. In Corona-Zeiten ist für insgesamt 71 % das Auto wichtiger als vorher. Jüngere Fahrer (18 – 39 Jahre) schätzen vor allem den Spaß beim Autofahren (56 %), bei den 40- bis 60-Jährigen wird mit Abstand die Flexibilität durch ein Auto genannt (78 %). Für die über 60-Jährigen ist es die Alltagstauglichkeit (47 %), wobei Marke und Optik unwichtiger ist.
In Zeiten von Corona werden die Autofahrer auch sparsamer und umweltbewusster. So wollen 51 % aus Kostengründen weniger Auto fahren. Der Umwelt zuliebe können sich 35 % die Anschaffung eines Hybrid-Fahrzeuges vorstellen, weitere 31 % ein Elektroauto. Ins Visier der Autofahrer rücken auch die Preise für Treibstoff, 66 % der Befragten suchen bereits nach günstigen Tankstellen.
Wenig Änderungen gibt es bei der Planung für den nächsten Autokauf. In den nächsten 3 bis 12 Monaten wollen 30 % der vom Trend-Tacho befragten Autofahrer ein neues Fahrzeug kaufen. Die Umfrage aus dem letzten Jahr, durchgeführt im März 2020, kurz bevor die Corona-Krise ins Bewusstsein rückte, brachte 31 % Kaufwillige. Also keine wesentlichen Änderungen. 15 % haben aktuell den geplanten Kauf verschoben und gaben als Grund Corona und die damit verbundenen finanziellen Unsicherheiten und Probleme an.
Der Sinkflug des Diesels ist nach den Einbrüchen in den letzten Jahren gestoppt. 12 % wollen aktuell einen Diesel, 11 % waren es im Vorjahr, nur 8 % im Jahr 2019.
Interessant ist auch das Ergebnis der Frage, wie die potenziellen Autokäufer zu den kontaktlosen Online-Möglichkeiten in der Pandemie stehen. Den kompletten Autokauf, also Fahrzeugvorstellung, Beratung und Bezahlung/Finanzierung würden 12 % auf jeden Fall so durchführen, 29 % können es sich vorstellen, für 26 % müsste auf jeden Fall eine Probefahrt möglich sein, 25 % sind kritisch und wollen es eher nicht, 8 % lehnen es ab. Den Online-Kauf wollen 59 % über einen Händler abwickeln, 32 % direkt beim Hersteller. Online-Angebote haben 13 % der vom Trend-Tacho befragten Autofahrer bekommen.
Peter Schuler, Hauptgeschäftsführer der KÜS, sieht Chancen für den Handel: „Mit dem Ausbau des Online-Bereichs kann sich der Handel neben dem regulären Fahrzeugverkauf in Präsenz weitere Kundenkreise erschließen. Mit diesem Doppelmodell kann auch der im Trend-Tacho erkannte Bedarf an Probefahrten bei im Online-Geschäft gekauften Fahrzeugen erfüllt werden. Kreative Lösungen und die Qualität in Beratung und Werkstatt bieten eine gute Perspektive für den Handel.“
Grafik: KÜS