Die Idee:
Das Fahrerlebnis des LMP1-Rennwagens
auch im Privaten zu ermöglichen.
Von der Skizze zum 3D-Modell bis zu kleinen Modellen (1:3) und Hartmodellen (1:1) geht der übliche Design-Prozess. 2017 wurde der Porsche 919 Street entwickelt. Die Idee: Das Fahrerlebnis des LMP1-Rennwagens auch im Privaten zu ermöglichen. Unter der Hülle stecken das Carbon-Monocoque und der 900 PS starke Hybrid-Rennantrieb, die beide dem Porsche 919 zu Motorsport-Erfolgen verhalfen. Dazu gehören wiederholte Siege in Le Mans und der Fahrzeit-Rekord von KÜS-Markenbotschafter Timo Bernhard auf der Nürburgring-Nordschleife von 2018. Auch die Abmessungen und der Radstand waren mit dem Rennwagen identisch.
Viel weiter zurück, genauer: ins Jahr 1954, reicht die Inspiration für den Porsche Vision Spyder. Er orientiert sich am realen Modell 550-1500 RS Spyder. Aus der Studie von 2019 sollen modern designte Überrollbügel für spätere Serienmodelle hervorgehen. Während dieser Sportwagen betont puristisch gestaltet wurde, war der Porsche Vision »Renndienst« 2018 darauf ausgelegt, bis zu sechs Personen Platz zu bieten. Ein solches Raumkonzept ist bisher in der Porsche-Geschichte ohne Beispiel. Der Innenraum wurde als moderne modulare Reisekabine gestaltet, der Fahrersitz zentral angelegt. Der vollelektrische Antrieb wurde im Unterboden angebracht.
Bleibt noch die Frage: Warum gehen manche Modelle nicht in Serie? Sie sind Ideenschmieden, mit denen gezeigt wird, welche Möglichkeiten der Automobilbau bieten kann. Es geht dann darum, der Kreativität wirklich freien Lauf zu lassen – von der Skizze zum 1:1-Modell. Wenn das nicht komplett zur Serienreife gelangt, wird sich vielleicht doch in einiger Zeit ein Teil davon in einem Serienfahrzeug wiederfinden.
QUELLE UND FOTOS PORSCHE