Namensgeber für den Wagen war der Ingenieur Erich Pöhlmann, der ihn in Zusammenarbeit und mit finanzieller Unterstützung der RWE auf die Räder stellte. Angeschoben wurde das Vorhaben seinerzeit von Bernd Stoy, Leiter der RWE-Entwicklungsabteilung. Der PÖHLMANN EL, der in je einer kurzen und längeren Version gebaut wurde, ist – anders als etwa der City-Stromer auf Basis des VW Golf – kein technischer Umbau innerhalb der Karosserie eines seinerzeit normal erhältlichen Serienautos. Er verfolgt vielmehr konsequent die Idee «form follows function.» Nur wenige Exemplare gelangten seinerzeit in den Verkauf. Dass das Experiment des Kulmbacher Ingenieurs sich nicht durchsetzte, hat seinen Grund – wieder einmal – in den Kosten. Zwar hatte der Wagen ganz offiziell eine Straßenzulassung, er war aber schlichtweg zu teuer: 70.000 DM sollte er seinerzeit kosten.
Reichweite, Nachfüllen und Anschaffungskosten sind auch heute zentrale Themen, wenn von elektrisch betriebenen Autos die Rede ist (streng genommen ist beim konventionellen Automobil allein der Motor nicht elektrisch). Und wie alltäglich und unverzichtbar Strom in unserem Leben ist, ohne dass wir das so wahrnehmen, ist ebenfalls im Umspannwerk Recklinghausen zu sehen. Ein Besuch lohnt sich unbedingt: Wenngleich man Strom weder sehen noch riechen kann. Trotzdem ist er allgegenwärtig – nicht nur beim im Arbeitsalltag unentbehrlichen Kollegen Computer, sondern beim Telefonieren, beim Rasieren, beim Haaretrocknen per Fön. Vor dem Hintergrund lohnt ein Besuch allemal – und es ist auch keine Schande, beim Quiz zur Ausstellung das ein oder andere Mal passen zu müssen.
Umfassend informiert die Ausstellung im Umspannwerk Recklinghausen über die Erzeugung von Strom und seine Bedeutung.
Umspannwerk Recklinghausen
Uferstraße 2-4,
45663 Recklinghausen
www.umspannwerk-recklinghausen.de
Öffnungszeiten
Januar bis Mai und September bis Dezember:
Di bis So: 10 bis 17 Uhr
Juni bis August:
Mo bis So: 10 bis 17 Uhr