Ein familientauglicher Viertürer von lediglich 3,58 Metern Länge? Es war ein Raumwunder, das Peugeot 1972 als einziger europäischer Autobauer auf die Räder stellte, damals in Zusammenarbeit mit Ferrari-Hausdesigner Pininfarina, und das wurde zwei Jahre später mit dem nochmals 22 Zentimeter kürzeren dreitürigen Peugeot 104 »C(ompact)« noch getoppt. Pininfarina kleidete auch die Konzernzwillinge Citroën LN (1976) und Talbot Samba (1981) ein. Damit avancierte der Peugeot 104 zum frühen Protagonisten einer Mehrmarken-Plattformstrategie, wie sie Produktplaner bis heute lieben. Und darf zugleich als Wegbereiter für die Kleinstwagen gelten, deren Auswahl am Markt ungleich vielfältiger ist als im Geburtsjahr des Peugeot 104.
Zum zeitlosen Longseller etablierte sich der 104 maßgeblich deshalb, weil Pininfarina sich streng an das aus Sochaux geschickte Lastenheft gehalten hatte: Für den Peugeot 104 alias Projekt PF 944 waren das vor allem ein reisetauglicher Frontantriebs-Minimotor, ein Viertürer mit damals extralangem Radstand von 2,42 Metern und 700 Liter Stauraum für Freizeitgepäck und Sportgeräte. Anfangs fehlte die Heckklappe, aber sobald diese verfügbar war, nahmen die Verkaufszahlen des in trendig-leuchtenden Farben lackierten Peugeot Tempo auf. Beschleunigt wurde…
Ein ebenso hohes wie sinnvolles Selbstverständnis, denn als Ingenieur im Entwicklungszentrum von Porsche in Weissach, der Herzkammer des Sportwagen-Herstellers, hatte Albert Heinen mit Fahrzeugen von 500 PS und mehr zu tun. Er trimmte die Einsatz-Boliden des französischen Porsche-Werksfahrers Bob Wollek und war mit dem zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl im werkseigenen Offroad-Parcours unterwegs, um den vor der Serienproduktion stehenden neuen Modelle den letzten Schliff zu verpassen.
Ein ebenso hohes wie sinnvolles Selbstverständnis, denn als Ingenieur im Entwicklungszentrum von Porsche in Weissach, der Herzkammer des Sportwagen-Herstellers, hatte Albert Heinen mit Fahrzeugen von 500 PS und mehr zu tun. Er trimmte die Einsatz-Boliden des französischen Porsche-Werksfahrers Bob Wollek und war mit dem zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl im werkseigenen Offroad-Parcours unterwegs, um den vor der Serienproduktion stehenden neuen Modelle den letzten Schliff zu verpassen. Jetzt, nachdem er sich aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen hat,…
Richy Müller hat viele Rollen gespielt, im Kino, im Fernsehen, auf der Bühne. Aber wahrscheinlich ist ihm in 40 Jahren Karriere keine so auf den Leib geschnitten worden wie jene des TV-Cops Thorsten Lannert im ARD-Tatort aus Stuttgart. Die Rolle spielt Müller seit 2008, sie markiert quasi die zweite Halbzeit seiner Karriere. Und sie wäre wahrscheinlich nicht so populär, hätte man dem Kommissar nicht einen 75er-Porsche als Dienstwagen verpasst.
Ein Kommissar dieser Kult-Serie zu sein, sagt Richy Müller, sei schon was Besonderes. Insofern blieb ihm keine andere Wahl, als den Job anzunehmen, allerdings unter einer Bedingung. Die Filmfigur Lannert müsse einen Sportwagen fahren, und da käme eigentlich nur ein Porsche 911 in Frage. Ein schokoladenbrauner Targa 911 S, Baujahr 1975 war es schließlich. Quasi mit einem (zwei Jahre jüngeren) Double seines Filmautos führt uns Richy Müller durch den bayerischen Wald. Ein Freund hatte den…
Dieser Mini, augenscheinlich uralt und trotzdem fabrikneu, ist zweierlei: Eine Zeitmaschine auf Rädern und Jungbrunnen. Die Passanten fühlen sich wieder frisch und fit wie damals in den Sixties, als London voll war von einem neuen Swing, der eine ganze Generation mitreißen sollte.
Das famose Auto kommt aus einem Showroom vorn an der Ecke des Parks. Dort hat David Brown seinen Flagship-Store. Früher hat der Brite Muldenkipper gebaut und bis zu 3.500 Mitarbeiter gehabt. Dann hat er die David Brown Automotive gegründet und vor knapp zehn Jahren mit einer ziemlich retrospektiven Neuinterpretation des Aston Martin DB5 von sich Reden gemacht. Weil der aber mit damals schon umgerechnet 750.000 Euro zu teuer war fürs große Geschäft, hat er sich…
Er kommt aus der Türkei, konkurriert mit den chinesischen Herstellern am Markt, doch das Gespräch führt er freudig in Deutsch. Mehmet Gürcan Karakaş ist dankbar für jede Gelegenheit, seine Sprachkenntnisse zu polieren, die er in den 30 Jahren bei Bosch erworben hat. Aber der smarte Manager, der vom Bereichsvorstand bei den Schwaben zum Chef des Konsortiums Togg geworden ist, hat in seiner Zeit in Stuttgart nicht nur Deutsch gelernt, sondern auch, wie die Automobilindustrie tickt: Das Leben und vor allem das Geschäft, so seine Erkenntnis, spielen sich nicht mehr auf der Straße ab, sondern im Internet. Nicht umsonst versuchten alle Hersteller, irgendwie das „Netz ins Auto“ zu bekommen. Bei Togg heißt es stattdessen: Wir wollen das Auto ins Netz bringen.
„Dafür muss ein Auto allerdings grundsätzlich anders konstruiert sein als bisher“, sagt der ehemalige Bosch-Manager und lenkt den Blick auf das „Advanced Smart Mobility Ökosystem”, das auf den ersten Blick eine moderne, aber keineswegs visionäre Coupé-Limousine aus der Kompaktklasse mit den mittlerweile üblichen Bildschirmlandschaften ist, deren Form im Zusammenspiel von Pininfarina und dem ehemaligen VW-Designchef Murat Günak entstand. Aber auf den zweiten Blick ist der Viertürer vor allem ein Rechner auf Rädern, der mit einer…