Was macht man mit einem Auto, das 22 Jahre lang stillgelegt war? Zwölf Auszubildende bei Audi Neckarsulm haben darauf eine wahrlich originelle Antwort gefunden: Dem NSU Prinz 4 von 1971 haben sie einen modernen Elektroantrieb eingepflanzt. Einen besonderen Anlass dazu gab es auch. Den fasst Dean Scheffler so zusammen: „Wir wollten ein Auto bauen, das nicht nur schnell ist und cool aussieht, sondern auch zur 150-Jahresfeier am Standort passt“, so der Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker bei Audi in Neckarsulm.
Gut ein halbes Jahr nahm das Projekt in Anspruch. Der NSU Prinz 4 musste erst mal äußerlich wieder in Form gebracht werden. Mizgar Doman Hassan, Auszubildender zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker: „Als wir das Auto bekommen haben, hatte die Karosserie mehrere Roststellen. Diese haben wir als erstes in Ordnung gebracht.“ Damit war auch die Arbeitsteilung der unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen klar: Die Spezialisten für Karosserie und Lack nahmen sich Chassis und Außenhaut vor, Antrieb, Batterie und Fahrwerk…
Heute ist er eher rar im Straßenbild. Was daran liegen mag, dass der Fiat Punto vor 30 Jahren sehr vielen Nachfolgern den Weg ebnete, die heute eben präsenter sind als der Vorfahre selbst. Seinerzeit war er ein Kleinwagen, der durchweg mit Qualität zu überzeugen wusste. So trug er entscheidend dazu bei, den namhaften Hersteller aus Turin zukunftsfähig zu machen. Dessen Modelle über lange Zeit den Ruf hatten, schnittig und chic zu sein, aber eben auch ein wenig klapprig und eine leichte Beute für den gefürchteten „braunen Fraß“ – vulgo: Rost. Mit dem Punto wurde bewiesen, dass das auch ganz anders ging. Er kam quasi punktgenau zur rechten Zeit.
In erster Generation gab es ihn auch als Cabrio, was die Verkaufszahlen nochmals ankurbelte. Im Laufe seines Lebenszyklus hieß er mal Punto Evo, mal Grande Punto, schließlich rückte Fiat von den Zusätzen ab. Der Punto war wieder ein Punto, und das blieb er bis zum Produktionsende. Nach 25 Jahren war 2018 Schluss. In der Fiat-Historie mit Kult-Modellen wie Panda, 127 und natürlich dem Fiat 500 rückt er schon mal ein wenig aus dem Blick, weil…
Er erinnert, keineswegs zufällig, an den Porsche 356. Mit der Studie »Vision 357 Speedster« zeigt der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen, wie ein hochmoderner E-Antrieb und eine klassische Sportwagen-Karosserie zusammenpassen können.
Die technologische Basis liefert der 718 GT4 e-Performance, dessen Elektroantrieb im Qualifikations-Modus mit seinen zwei permanenterregten Synchronmaschinen 735 kW (1.000 PS) und mehr mobilisiert. Im simulierten Rennbetrieb stehen 450 kW (612 PS) für 30 Minuten dauerhaft bereit. Das entspricht einem Sprintrennen in Porsche-Markenpokalen. So modern der Antrieb konzipiert wurde, so konsequent folgt das Karosseriedesign dem Retro-Gedanken als Leitlinie. Eine Plane, die sich über die rechte Fahrzeugseite spannt, erinnert an eine Lösung, wie sie bei Sportwagen…