Auto

Kombi oder SUV ?


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Freizeitorientierte Automobile sind auf dem Vormarsch. Durch die vielseitigen Freizeitansprüche heutiger Automobilisten hat sich der Stellenwert von Kombis und SUV in den vergangenen Jahren enorm gesteigert. Die Vorteile des SUV gegenüber dem Kombi sind die hohe Sitzposition, die sichere Schale im Falle eines Unfalls, das höhere Prestige und die größere Bodenfreiheit. „Das alles wird natürlich durch einen höheren Anschaffungspreis erkauft, der oft zwar teilweise, aber beileibe nicht zur Gänze amortisiert wird, einen durch das höhere Gewicht verursachten Mehrpreis sowie leicht schwächere aktive und passive Fahrdynamik unter vergleichbaren Konzernmodellen“, so Dieter Fess Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts GmbH mit Sitz im saarländischen Völklingen.

Am Ende liegt die Schönheit im Auge des Betrachters und hier scheinen die Designabteilungen mit den SUV und Crossover-Automobilen irgendwie mehr Kreativität entfalten zu können, als dies bei herkömmlichen Modellen der Fall ist. Betrachtet man die Kaufentscheidung zugunsten eines Kombis oder eines SUV unter dem Aspekt der Wertstabilität, ergeben sich im Detail interessante Unterschiede. Generell gilt, dass der Kombi in der Anschaffung stets einige tausend Euro günstiger ist als der SUV. Die Frage inwieweit das…

Wankelmut und Wankel-Mut


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Genau zehn Jahre lang lief er vom Band. Begegneten sich zwei Exemplare auf der Straße, begrüßten sich die Fahrer mit Handzeichen. Die zeigten an, das wievielte Aggregat unter der Motorhaube arbeitete. Soweit die Legende.

Das war beim Marktstart nicht abzusehen. Die Rede ist vom Wankelmotor im NSU Ro80, der 1967 debütierte. Im selben Jahr sollte das revolutionäre Antriebskonzept der Beginn einer doppelten Erfolgsstory werden: „Jetzt wird es ernst. NSU und Citroën, die deutsche und die französische Autofabrik, haben einander endgültig das Jawort gegeben und werden ein gemeinsames Produkt in die Welt setzen: einen Kraftwagen mit Wankelmotor. Zu diesem Unternehmen tragen beide Werke zu gleichen Teilen bei. Das erste deutsch-französische…

The Thing


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Ein praktischer Bruder des Buggy „So ein Ding ist uns noch nie untergekommen“, sagt ein kaum 20-jähriger Schlacks beim Anblick des Wagens. Wäre der junge Mann nur ein bisschen älter, wäre das wahrscheinlich etwas ganz anders. »The Thing« würde er den Wagen zwar trotzdem noch nennen, doch wüsste er dann zumindest, was es damit auf sich hat. Denn in der Generation seines Vaters war dieser VW ein Kultauto, das dem Bulli, dem Buggy und…

Meilensteine für die Brennstoffzelle


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Elektrobus »Sora« im öffentlichen verkehr Der Elektrobus Sora von Toyota soll im Rahmen der Olympischen Spiele 2020 in Tokio großflächig zum Einsatz kommen. Die ersten Exemplare des umweltfreundlichen Transportsystems sind aber schon seit Monaten im öffentlichen Linienverkehr unterwegs. Der Bus ist knapp zehn Meter Lang und kann 78 Fahrgäste befördern. Die Reichweite im innerstädtischen Linienverkehr liegt bei über 200 Kilometer. Dafür hat der Bus 24 Kilogramm Wasserstoff (600 Liter) in zehn Tanks an Bord. Zwei Brennstoffzellen mit einer…

Morgan – ein moderner Anachronismus


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Steve Morris ist ein Auto-Boss, wie er in der PS-Branche selten geworden ist: Seit Jahrzehnten in der gleichen Firma, vom Praktikanten aufgestiegen bis zum Vorstandschef, die Tür zum Büro immer offen und nicht einmal eine Vorzimmerdame als Wellenbrecher. Und wenn er in der Cafeteria seiner Firmenzentrale über seine Pläne doziert, dann hat das mit dem üblichen Futurismus seiner Kollegen nicht viel zu tun.

— Leder wie in einer Kutsche und eine Fahrdynamik wie in einem Supersportwagen — Digitalisierung kommt ihm kaum über die Lippen, beim Stichwort Connectivity legt er die Stirn in Falten und Elektromobilität interessiert ihn allenfalls am Rande. Aber Morris steht auch keiner gewöhnlichen Firma vor. Der Mittfünfziger ist Chef von Morgan, der vielleicht schrulligsten Sportwagen-Marke der Welt. Sieht man einmal davon ab, dass Morgan seit den 1930ern tatsächlich ein viertes Rad an den Wagen schraubt…

Die junge Bundesrepublik und der Automobilbau


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Der »Konjunktur Cha Cha Cha« des Hazy Osterwald Sextetts brachte es 1961 auf den Punkt: Das Wirtschaftswunder hinterließ deutliche Spuren in der Gesellschaft. Die noch junge, 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland nahm Fahrt auf. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Auto gehörte zu dieser Entwicklung dazu. Zwei Beispiele: Der Opel Kapitän und der Mercedes 300 (salopp auch »Adenauer-Mercedes« genannt nach dem Bundeskanzler). Auch Modelle aus dem Hause Borgward, dessen Name in diesen Tagen ein Comeback feiern soll, waren im Straßenbild zu sehen. Wer sich im Kino für Straßenkreuzer begeisterte, mochte Gefallen an Modellen wie dem Peugeot 203 finden. Der einzige Haken dabei: Man musste sich das leisten können.

Auf die Schriftstellerin Juliane Thomas traf genau das nicht zu. »Die Zürcher Verlobung« bescherte ihr, verkörpert von Liselotte Pulver, zwar unversehens einen Winterurlaub. Die Reise verbrachte sie jedoch als Beifahrerin des erfolgreichen Regisseurs Paul Frank. Und dessen Wohlstand erlaubte dem alleinerziehenden Witwer durchaus ein Auto, das als Familienkutsche durchgehen konnte. Das war 1957. Es zeichnete sich aber schon ab, dass der Untersatz auf vier Rädern mit Motor für jedermann erschwinglich werden sollte. Mit Renault 4…

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