Auto

Škodas Engagement im Flugzeugbau


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Autohersteller werden mit bestimmten Modellen bekannt und berühmt. So weit, so normal. Technische Unternehmen werden mit bestimmten Produkten bekannt und berühmt. So weit, so üblich. Oft genug spielen dabei aber auch die Zeitläufe eine entscheidende Rolle, wäre eine Unternehmensgeschichte auch ganz anders denkbar.

So etwa im Falle von Miele, wo zum Portfolio eine Zeitlang auch Autos und Motorräder gehörten (KÜSmagazin Frühjahr 2012). An ein heute kaum mehr bekanntes Engagement von ŠKODA erinnert eine Leihgabe des Tschechischen Nationalmuseums an das Škoda-Museum. Die Rede ist vom Flugzeugbau, den der Hersteller ab 1909 im Blick hatte. Die Historie dieses Engagements ist untrennbar mit zwei Namen verbunden: Der tschechische Luftfahrtpionier Metoděj Vlach setzte einen L&K-Lorraine-Dietrich 450 in einem selbst konstruierten Fluggerät ein.…

Vor 30 Jahren kam für R4 und 2CV das Aus in Deutschland


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Nie werde ich vergessen, wie sich im Frühsommer 1990 das elterliche Garagentor öffnete und mir die Kinnlade herunterfiel. Da stand mein erstes Auto, ein knallroter 2CV, der (zumindest für mich) citroënigste aller Citroëns. Ein Geschenk meiner Eltern, und ich wusste von nichts. Es war ein 1986er-Modell mit schwungvollen Zierstreifen und Enten-Aufklebern auf den Flanken. Und mit „I fly bleifrei“-Schriftzug, denn die Ente hatte zwar keinen Kat, vertrug dafür aber bleifreien Sprit. Umweltschutz war eben damals…

70 Jahre Porsche


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Es ist die Magie einer starken Marke, die Produkte begehrenswert macht. Kein Hersteller hat das überzeugender demonstriert als Porsche, jener süddeutsche Sportwagenspezialist, der seit genau sieben Jahrzehnten verführerisch schnelle Automobile verkauft. Bereits der 1948 im österreichischen Gmünd gebaute allererste Roadster vom Typ 356 mit legendärer Fahrgestellnummer 356-001 verdankte seinen Erfolg nicht zuletzt der Faszination, die vom Familiennamen Porsche ausgeht. Schließlich waren Sportler wie der Porsche 356 nicht wirklich angezeigt in einer Zeit als große Teile Europas noch in Weltkriegstrümmern lagen. Trotzdem hob der konstruktiv eng mit dem VW-Käfer verwandte Vierzylinder ab zu einem fast beispiellosen Höhenflug – bis er 1963 vom Porsche 911 beerbt wurde.

Erfolg hat redensartlich viele Väter, im Fall des Typs 356 waren es frühe Rennsportsiege und das Renommee der Konstrukteure Ferdinand und Ferry Porsche. Ferdinand Porsche hatte sich erstmals im Jahr 1900 mit der Entwicklung des Elektromobils Lohner-Porsche in die Geschichtsbücher eingetragen und später die Entwicklung des VW-Käfer verantwortet. Ferry Porsche wiederum trieb nicht nur den Typ 356 voran, er vereinbarte 1948 mit Volkswagen Lizenzentgelte pro gefertigtem Käfer sowie eine Vertriebs- und Beratungskooperation. Genau diese ingenieurtechnische…

Ein Bugatti Chiron aus LEGO-Steinen


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— 13.000 Stunden Arbeit eine Million Teile 1,5 Tonnen — Ok, die Überschrift ist etwas hoch gegriffen. Die Probefahrt mit dem Probanden war keine, die dem Original nahe kommt. Trotzdem sind 4 kW, also rund 5,5 PS, ebenso wie die Fahrt an sich hier eine beachtliche Leistung: Der Bugatti Chiron, um den es geht, ist aus LEGO-Steinen zusammengebaut. Und zwar so groß wie das Original – hier mit einem Antriebsstrang aus 2.304 LEGO-Motoren, die ein…

Oldtimer – nicht nur für »Oldtimer«


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Früher Herbst in einem kleinen Ort im westlichen Hunsrück. Ganz in der Nähe des Erbeskopfes, mit 816 Metern die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz. Der örtliche Motorsportclub hat, wie schon seit rund eineinhalb Jahrzehnten zu seinem »Old- und Youngtimer-Treffen« eingeladen. „Markenoffen. Wir wollen kein elitärer Club sein. Die Liebe zu alten Autos soll und darf nicht für bestimmte Schichten vorbehalten bleiben. Alle können kommen, die die Altersvoraussetzungen erfüllen und sich mit unseren Idealen identifizieren“, sagt Gregor…

Autosammler Michael Fux im Porträt


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Wie der typische Amerikaner in den Sechzigern sieht Michael Fux nicht gerade aus. Doch der Mann, der als Kind aus Kuba immigriert ist, hat seinen eigenen Geschmack – und kann sich den auch leisten. Schließlich hat er es mit dem Verkauf von Matratzen zu einem Millionenvermögen gebracht und muss sich von niemandem mehr sagen lassen, was er zu tragen und wie er auszusehen hat.

Aber Fux wählt nicht nur seine Garderobe mit einem sehr speziellen Geschmack, auch seine Garage zeugt von einem stilistischen Eigensinn. Denn seine Autos sind genauso schillernd und bunt wie seine Kleidung und machen ihn zum Paradiesvogel unter den Petrolheads: Zum Interview bittet er deshalb in den Fond eines Rolls-Royce Phantom, der außen noch ein unschuldiges Weiß trägt, innen aber in einer Mischung aus Pink und Violett ausgeschlagen ist, die Fux selbst komponiert und deshalb Fuxia…

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