Bei der EAA Air Venture in Oshkosh, dem größten Fliegertreffen der Welt, gab es 2018 gleich drei fliegende Automobile zu sehen: Im Museum der Experimental Aircraft Association steht ein Aerocar I als erstes in den USA für die Straße zugelassenes Flugzeug, Terrafugia präsentierte die serienreife Version seines Faltflüglers Transition und die dreirädrige Studie Samson Switchblade mit Schwenkflügeln nennt sein Erbauer-Team lieber „fliegender Sportwagen“.
Im Gegensatz zu Europa, wo man eher an senkrecht startenden, elektrisch angetriebenen und autonom fliegenden Passagierdrohnen arbeitet, eröffnen die Weite des Landes mit über 9.000 Flugplätzen für Kleinflugzeuge ebenso wie die ungebrochene Begeisterung für die Luftfahrt Chancen für fliegende Automobile in den Vereinigten Staaten. Mehr als 600.000 Flug-Enthusiasten kamen nicht zuletzt mit 10.000 Privatmaschinen und noch mehr Reisemobilen nach Oshkosh in Wisconsin, etwa 250 Kilometer nördlich von Chicago. Nur fünf Exemplare des Aerocar I wurden…
„Ich will mit meinem BMW auch weiterhin ab und zu einen sauberen Drift in der Kurve hinlegen!“ Das sagt der Tankwart an der Avia-Nostalgietankstelle in Kniebis oberhalb von Freudenstadt, wo wir auf dem Weg zur Baiersbronn Classic einen kurzen Halt einlegen. Was er nicht will: In ein per Smartphone herbeigerufenes fahrerloses Taxi einsteigen und ihm per Sprachsteuerung ein Fahrtziel zurufen.
Wir verstehen gut, was er meint, denn wir sind mit einem Opel Kapitän aus dem Jahre 1956 unterwegs. Der entwickelt aus 2,5 Liter Hubraum zwar nur 75 PS, die über eine dreigängige Lenkradschaltung auf die hintere Antriebsachse übertragen werden. Aber wenn bei den Wertungsprüfungen mit einem gefühlvollen Tritt auf das Gaspedal Bewegung ins Fahrzeug kommt, ist mit allen Sinnen spürbar, was man mit diesem Druck verursacht hat. Von der konkurrenzlos bequemen motorisierten Fortbewegung von Haus…
Für die Entstehung und Entwicklung des Taxis waren wirtschaftliche Interessen grundlegend. Zuerst war nur der Gedanke Personen zu transportieren, sogenannte Portechaisen – von Personen getragene Sänften. Seit 1617 in Paris zur Anwendung gekommen. Am 1. Januar 1668, vor 350 Jahren, mussten solche Portechaisen, 12 an der Zahl, auf Geheiß des Berliner Kurfürsten Friedrich Wilhelm als Personen-Transportlösung in seiner Residenz zur Verfügung gestellt werden. Zu dieser Zeit suchten Hugenotten, aufgrund ihrer Auswanderung, bzw. Vertreibung, in großer Zahl, in Berlin Asyl und eine Bleibe. Von offizieller Seite wurde ihnen somit eine Erwerbsmöglichkeit geboten. Dies erzielte andererseits das öffentliche Interesse. Insbesondere zur Zeit Napoleons stieg die Nachfrage nach einem Transportgewerbe, als das Wege- und Straßennetz immer besser wurde. Die Geburtsstunde des Taxis.
Am Anfang war es schwerlich nachzuvollziehen, welche Wegstrecke zu welchen Konditionen der Personen- oder Güterbeförderer geleistet hat. Es gab die radumlaufgebundene Berechnung, welche sich nach der Wegstrecke orientierte. Eine zeitliche Berechnung anstatt der Entfernungspauschale konnte sich nicht durchsetzen. Daher gab es unzählige Versuche das optimale System zu entwickeln. Einen regelrechten Wettstreit der Taxameter-Entwickler und Hersteller erlebte die Weltausstellung 1889 in Paris. Verschiedene Länder präsentierten vor Ort bisherige Versuche eines optimalen Taxameters (zusammengesetztes französisches Wort aus…
Punta Ala, Italien, Herbst 1988: Die angereisten Journalisten glauben es erst, als sie den neuen Z1 vor dem Hotel sehen, in das BMW die Weltpresse zur Premiere geladen hat. Denn dass die Münchener einen solchen Sportroadster tatsächlich bauen würden, hatte niemand für möglich gehalten.
Das erste Projekt der BMW Technik GmbH, die firmenintern das Kürzel ZT trägt, hebt sich von allem ab, was die Autowelt bis dato gesehen hat. Der Z1 soll nach dem Willen der Marketingstrategen nicht nur jung und frech sein, sondern auch »eine neue Dimension des Fahrerlebnisses« einleiten. Die am Z1-Projekt beteiligten Entwickler haben Freiheiten genossen, wie sie Ingenieuren nur selten eingeräumt werden. Der Clou: Die seitlichen Schiebetüren sind elektrisch in den riesigen Schwellern versenkbar und…
Dem abgasfreien Elektroauto gehört zwar die Zukunft, doch noch immer behindern stundenlange Ladezeiten der Batterie eine schnellere Verbreitung dieser Mobilität. Mit einer Brennstoffzelle an Bord kann man schon heute auch ohne den Ballast schwerer Akku-Pakete mit rein elektrischen Reichweiten von über 600 Kilometer kalkulieren und ein Elektroauto in nur wenigen Minuten wieder komplett auftanken.
Mit dieser Technik an Bord bringt Hyundai den Nexo als neues Flaggschiff seiner Elektroflotte im Sommer auch nach Deutschland. Dabei gilt der Einsatz einer Brennstoffzelle als die zur Zeit beste Technologie für ein Elektroauto mit großer Reichweite, das ohne Ausstoß von schädlichen Abgasen und Partikeln unterwegs ist. Der Unterschied zu einem Auto mit Verbrennungsmotor ist kaum noch spürbar. Ein solches Auto hat bisher kein anderer Hersteller im Programm. Der Basispreis für den Nexo dürfte bei…