Eine Kreuzung aus Pullman und Panzerwagen? Wo selbst Mercedes passen muss, wittert Klaus Ackermann jetzt das große Geschäft. Denn als Chef des Münchner Spezialumrüsters Alpha Armouring hat er auf Basis des ohnehin schon imposanten Mercedes G 4x42 den ultimativen Traumwagen für Angsthasen und Angeber entwickelt: den Titan. Weil viele seiner 40 bis 50 G-Klasse-Kunden pro Jahr aus Ländern mit einer weniger gut entwickelten Infrastruktur stammen und deshalb mit einer gepanzerten Limousine buchstäblich nicht weit kommen würden, bei einem Geländewagen aber den repräsentativen Auftritt vermissen, baut er nun für Nettopreise von 900.000 Euro an aufwärts die Kombination aus beidem.
Binnen eines guten halben Jahres wird dafür die imposante G-Klasse auf ihren Portalachsen erst komplett entkernt, mit der Flex in zwei Teile geschnitten und dann um 60 Zentimeter in die Länge gezogen, bevor sie ein Team von 50 Spezialisten neu aufbaut und ausstattet – innen mit Pelz und außen mit Panzerstahl. Weil außerdem die Scheiben schusssicher sind und die Reifen auch ohne Luft rollen, kann nicht mal eine Kalaschnikow den Koloss stoppen, schwärmt Ackermann, der…
Zugegeben, niemand sollte nur nach seiner Vergangenheit beurteilt werden. Aber beim urbritischen Caterham Seven ist sie allgegenwärtig. 1957 bringt der legendäre Lotus-Gründer Colin Chapman (1928 bis 1982) die Blechzigarre mit den vier Rädern als Lotus auf den Markt. Der Name Seven besagt, dass es sich um den siebten Geistesblitz des auf extremen Leichtbau versessenen Technik-Genies handelt.
Genial ist die Vermarktungsstrategie Um das damalige britische Steuersystem auszubremsen und damit das Auto billiger zu machen, bietet Lotus den Seven als Kit Car, also als Bausatz, an. Schon seit 1948 hat der in London geborene Chapman, studierter Bau- und Luftfahrttechniker, mit Trial- und Formelwagen auf sich aufmerksam gemacht, bevor er seine Rennsport-Erfahrungen 1953 in seinem ersten Serienauto verwirklicht. Vom Lotus Six werden genau 110 Exemplare in der Lotus-Werkstatt im Norden Londons gebaut. Zu jenem…
Bei der 23. ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen im Juni starteten 110 Klassiker. Auf rund 350 Kilometern an zwei Tagen tou-rte das Oldtimer-Karussell durch wunderschöne Ortschaften und über kurvenreiche Landstraßen. Auf der Strecke lauerten Gleichmäßigkeitsprüfungen, die von den Piloten zu bewältigen waren. Zur diesjährigen Rallye schickte Opel große Kombis aus dem Classic-Fundus auf die Strecke. Opel hat eine große Tradition in Sachen Einsatzfahrzeuge wie beispielsweise Krankenwagen, ADAC, Feuer- und Polizeiautos. Sobald Rettungskräfte ausrücken, sind Schnelligkeit und Zuverlässigkeit gefragt – für viele Einsatzzwecke liefert Opel auch heute die passenden Speziallösungen, Ausstattungspakete und Sonderausstattungen ab Werk.
Aber zurück zu den historischen Schätzchen: Der Startschuss fiel in der Universitätsstadt Marburg. Von Marburg ging es durch die sehenswerten Regionen Mittelhessens rund um die Lahn und das Edertal. Das Ziel der ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen lag in Frauenberg. Auch in diesem Jahr bestand das Feld aus hochkarätigen Klassikern wie etwa ein aufwendig restauriertes Mercedes 300 SL Flügeltürer-Coupé aus dem Jahr 1955, das älteste Fahrzeug war ein sehr seltenes US-Cabriolet Buick Tourer von 1924. Prominentester Teilnehmer…
Fast 210.000 Kleinwagen wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres neu zugelassen, ein Plus von mehr als vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Viele Gründe sprechen für diese Klasse: waren diese Fahrzeuge früher spartanisch ausgestattete Winzlinge, so fehlt heute kaum etwas an Ausstattung, was nicht auch in höheren Fahrzeugkategorien erwartet wird.
Derzeit werden laut den Marktexperten von Jato Dynamics mehr als 750 verschiedene Fahrzeugversionen, davon rund 230 dieselangetriebene Autos, im Kleinwagensegment in Deutschland angeboten. Preislich geht das Angebot von 9.990 Euro für den Mitsubishi Space Star mit 71 PS-Benzinmotor bis hin zum 39.500 Euro teuren Mini Countryman 4WD mit 231 Pferdestärken. PS-mäßig liegen ebenso Welten zwischen den einzelnen Modellversionen wie beim Spritkonsum. Die zehn sparsamsten Verbrauchswerte stehen in dieser Jato-Auswertung im Fokus (siehe auch Tabelle). Die…
Erst in den ausgehenden 70er-Jahren wurden die großen Automobilfirmen wie BMW und Mercedes, General Motors und Ford auf Energieträger wie Wasserstoff, Methanol, Elektrizität, Sonnenenergie oder Gas aufmerksam. Längst sind diese Fahrzeuge den Science-Fiction-Tagen entwachsen und auch käuflich. Heute spricht fast jedermann von Hybridfahrzeugen. Ob Benzin, Diesel, Elektro, Gas, Wasserstoff oder Hybrid, die Automobilindustrie hat mittlerweile vieles für ihre Kunden im Angebot.
Hybriden um bis zu fünf Prozentpunkte schlechter Im vergangenen Jahr wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt insgesamt mehr als 3,3 Millionen Personenwagen neu zugelassen, darunter waren nur knapp 48.000 Fahrzeuge mit einem Hybridantrieb und rund 11.400 Elektrofahrzeuge. Das Problem der aktuellen Elektrofahrzeuge – und auch der Hybriden – liegt unter anderem derzeit noch in der recht hohen finanziellen Hürde, die für die Anschaffung genommen werden muss. Auch wenn die Subventionen zu etwas erschwinglicheren Anschaffungspreisen führen, sind die grundsätzlichen…
Mitsu, in der japanischen Sprache „drei“, ist Bestandteil des Namens eines weit verzweigten Konzerns. Hishi, die Wasserkastanie, ziert gleich dreimal das Familienwappen der Familie Iwasaki. Daraus resultiert das Firmenlogo. Während in der Aussprache ein Bishi für das Wort Hishi gesprochen wird, wenn es als Endung eines Wortes steht. Mehr als drei Industriezweige vereint der Mitsubishi-Konzern. Für die Automobil- und Technikentwicklung ist Mitsubishi seit nunmehr 100 Jahren ein verkannter Trendsetter.
Im Jahr 1917 stellt das japanische Unternehmen, Mitsubishi Kobe Dockyard Works oder Shipyard, sein erstes Automobil, eine Repräsentationslimousine, auf die Räder. Dieses erste Fahrzeug – das Modell A – hergestellt in einer sehr überschaubaren Produktionszahl, ist dann der Anfang von Mitsubishi Automobile. Der Gründer des Konzerns, der Kaufmann Yataro Iwasaki, trägt die Gene, das Denken und die Tugenden eines Samurai in sich. Er begründet 1870 anfänglich ein Schifffahrtsunternehmen aus dem ein weltweit verzweigter Multikonzern entsteht.…