Da quetscht er sich mit der elastischen Eleganz eines fast 2-Meter-140-Kilo-Hünen in sein italienisches Leicht-Dreirad namens „Ape“ (Biene) und düst zweitaktend zur nächsten „Baustelle“ auf der alljährlich stattfindenden Abenteuer- und Allradmesse. Peter Rössner sorgt dort für Ruhe und sämtliche logistischen Problemlösungen. Er gilt in der 4x4-Szene als loyaler, durchsetzungsfähiger Zeitgenosse, hilfreich, trickreich, und reich an Erfahrungen aller Art. Natürlich auch mit besten Verbindungen zu Ämtern und Behörden. Wohl auch zum Wettergott.
Nun wurde er im August 2013 ordentliche 56 Jahre jung. Nichts, aber auch gar nichts vermag ihn in seinen multilateralen Aktivitäten zu bremsen. „Eigentlich war mein Lebensplan, mit 50 mal endlich nur das zu tun, wozu ich Lust habe. Bis dahin sollte die finanzielle Sicherheit für meine Zukunft stehen“. Nun, dieses Kapitel hat er bereits um 6 Jahre überzogen. Wie gesagt: Er ist kaum zu bremsen. Geboren wurde er 1957 in der alten mittelfränkischen Kleinstadt…
Es gibt echte Luxusprobleme. Was, etwa, soll ein Wohnmobilist machen, wenn er als Zweitwagen einen Mini-Cooper mitnehmen möchte, natürlich nicht auf dem Anhänger, sondern in der bordeigenen Tiefgarage? Dabei sind die Dimensionen des Autos nicht das Problem, sondern sein Gewicht. Dann haben selbst ausgewachsene Liner ein Problem mit der Zuladung, erst recht, wenn noch 500 l Diesel, 560 l Frischwasser, drei Heizungen, 12 Batterien mit einem Gesamtgewicht von 700 Kilogramm, ein 500-Watt-Dieselgenerator sowie die Technik für Solaranlage und Trinkwasser-Aufbereitung mit in den Urlaub wollen. Tja, dann bleibt wohl nur noch der Griff zu einem ausgewachsenen Lkw. Da ist die Auswahl nicht so groß: Eigentlich kommt nur der neue Mercedes Actros infrage.
Heraus kam der Concorde Centurion 1200 als Auftragsarbeit in enger Zusammenarbeit für zwei solvente Kunden. Er rollt im fränkischen Schlüsselfeld aus der Halle, wo jährlich rund 750 Freizeitfahrzeuge der Extraklasse entstehen. Der Bedarf in Europa: 1.000 Exemplare. Ein konstanter Markt, den die Finanzkrise nicht erschüttern kann. Doch Concorde hat jetzt die Messlatte wieder deutlich höher gelegt. „Der Centurion ist doch eine andere Nummer“, meint Geschäftsführer Joachim Baumgartner, „der fährt sich wie ein Pkw und dann…
Seit der Vorstellung des ersten GTi wurde und wird immer wieder versucht, jene Dynamik und Sportlichkeit in perfekter Understatement-Manier zu reproduzieren. Leider bislang ohne Erfolg! Es mühten sich viele Automobilmarken um die Kompaktklassensportlerkrone, aber kein Ergebnis kam den Leistungsdaten des Ur-GTi wirklich nahe. Es ist zuweilen erstaunlich, was die früheren Idealrelationen aus Gewicht und Leistung an beeindruckender Fahrdynamik zu produzieren verstanden. Die 810 Kilogramm und 110 PS des ersten Golf werden erst jetzt, mit der siebten Generation, nicht mehr ganz so legendär klingen, denn die aktuelle Version fährt 250 km/h Spitze (mit Zusatzpaket) und hat gleich 220 PS. Dafür aber auch 1,4 Tonnen Gewicht und deshalb soll uns jetzt vor allem beschäftigen, was die Powerminis unterhalb der sogenannten Golfklasse heutzutage bieten und wie ihr Wertverhalten aussieht. Denn sie sind – gewichts- und leistungsmäßig – die wahren Erben des Testosteron-Wolfsburgers von damals. Bei den kleinen Kraftzwergen kommt in diesem Jahr ein frischer Wind auf. Ford Fiesta ST, Peugeot 208 GTi und der Seat Ibiza Cupra sind beispielsweise in diesem Jahr neu aufgelegt worden.
Die Prognoseexperten von Bähr & Fess Forecasts haben die zukünftigen Restwerte ausgewählter Modelle der flotten Flitzer näher analysiert (siehe auch Tabelle). Gewinner in Sachen Wertstabilität sind der Alfa Mito, der Audi A1 und der Ford Fiesta. Die Nase knapp vorne im Wertstabilitätsrennen hat der Mito TB 1,4 16V. In vier Jahren prophezeien die Saarländer dem Italiener, unter dessen Haube ein 170-PS-Motor werkelt, noch einen Restwert von 53,0 Prozent. Dicht dahinter auf Rang zwei und drei…
Wie Tests, Fahrpraxis und das Unfallgeschehen beweisen, gilt beim Reifenkauf immer: Die Besten sind gerade gut genug. Eine Erkenntnis, die sich insbesondere bei Glätte und Kälte bewahrheitet.
Eigentlich sollte die Diskussion über die Notwendigkeit von Winterreifen längst der Vergangenheit angehören. Tatsächlich besteht seit Jahren per Gesetz eine „situative Winterreifenpflicht“, das heißt: Bei glatten Straßen sind Winterreifen vorgeschrieben. Dabei verlangt der Gesetzgeber für Winterspezialisten die bekannte Bezeichnung M+S auf der Reifenflanke, was nicht sonderlich sinnvoll ist. Dieses Kürzel nämlich unterliegt keinerlei Prüfung und besagt deshalb absolut nichts über die Wintertauglichkeit, es ist bisweilen gar an ausgesprochenen Sommerreifen zu finden. Viel wichtiger, weil mit…
Zwei unterschiedlichen Jubiläen für ein und dasselbe Fahrzeug? Ja! Und sie lassen sich einfach erklären. 1978 erhält der bis 1982 in den USA (Westmoreland/Pennsylvania) gebaute und in Wolfsburg entwickelte VW Golf, unter der Bezeichnung Rabbit, einen lastentauglichen Ableger. Vorerst wird er nur als Rabbit Pickup in Amerika angeboten und verkauft.
Der Verkaufserfolg von 77.000 verkauften Exemplaren in den USA gibt den Entscheidungsträgern Recht und sie entschließen sich zum Marktstart in Deutschland. Fünf Jahre später als im US-amerikanischen Markt, zum Modelljahr 1983. Hier bekommt er den Namen Caddy, einer Meeresströmung. Somit erfolgt diese Namensgebung analog zum Golf und den „Winden“ Scirocco und Passat. Im Gegensatz zu den mit Chromstoßstangen und rechteckigen Scheinwerfern der US-amerikanischen Rabbit Versionen erhält der Caddy Wiedererkennungsmerkmale des Golfs. Produziert wird der Caddy…