Eine verbogene Bremsleitung mit verengtem Querschnitt. Die Folgen könnten kaum schlimmer sein: Eine Gefahrenbremsung ist hier nicht mehr möglich.
Gruselkabinett: Aus dem Alltag der KÜS-Prüfingenieure
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Eine verbogene Bremsleitung mit verengtem Querschnitt. Die Folgen könnten kaum schlimmer sein: Eine Gefahrenbremsung ist hier nicht mehr möglich.
LEICHTMETALLFELGEN „Hier – lange so nicht gesehen – reparaturgeschweißte LM-Felgen an einem Kompaktwagen. Neue Risse waren bereits sichtbar…“ Der Kommentar des KÜS-Prüfingenieurs ließ in aller Kürze an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Was er da zu sehen bekam, war natürlich gefährlich. Das war nicht die optische Korrektur eines harmlosen Schönheitsfehlers wie Kratzer, das beeinträchtigte die Fahrsicherheit enorm. Warum? Weil nach einer solchen Behandlung das Rad nicht mehr dem Original entspricht, das vom Hersteller in den Verkehr…
„Noch so’n Spruch – Federbruch!“ Zugegeben, wir haben hier einen flapsigen Spruch aus der Jugendsprache abgewandelt. Die Lässigkeit dieses Spruchs mag für die Haltung stehen, mit welcher der Besitzer diesen Schaden hinnahm. Nichts gemerkt zu haben, scheidet als Erklärung jedenfalls aus. Allein die Straßenlage des Fahrzeugs dürfte sich in dem Zustand merklich verändert haben – zum Schlechten, versteht sich. Das war definitiv Nonchalance (oder Gleichgültigkeit?) an der falschen Stelle.
Was unser Autor Gregor Mausolf da am Rande einer Veranstaltung zufällig sah, zeigt gleichermaßen »Do’s and Dont’s« in Sachen Fahrzeug-Individualisierung. Über die Schäden, die der Rost eventuell angerichtet hat, kann man fundiert wohl nur nach einer HU urteilen. Wahllos angebrachte Aufkleber sind lediglich ein Eingriff in die Optik und damit Geschmackssache. Unstrittig ist aber, dass eine solche Dachladung – zumal teilweise ungesichert – unzulässig ist. Auch das Taxischild am Auto verstößt gegen geltendes Recht. Die…
Dieser Kommentar eines KÜS-Prüfingenieurs bezog sich nicht auf die Form dessen, was sich seinen Augen bot. Sondern: Ein Erdgas-Tank hatte an seinen »Haltebändern« keinen Halt mehr gefunden. Die blaue Elektrosonde hätte zudem längst ausgetauscht werden müssen, weil nicht mehr gültig. Warum das dann bis zum Termin beim Prüfingenieur überhaupt ohne gravierende Schäden ausging? Die Art und Weise, wie die am Fahrzeug befindliche Anhängerkupplung verbaut war, verhinderte jenen Ausgang, dessen Folgen man sich unschwer ausmalt –…
Bei diesem Fahrzeug fehlt der Bremsbelag. Zwischen Bremssattel und Sattelträger wirkt der Anblick wie „umgeklappt“. Nicht nur der Belag, sondern auch der Belagträger ist so dünn geworden, dass er nicht mehr in seiner Führung gehalten werden konnte und so nicht einmal von einer minimalen Bremskraft die Rede sein kann. Kaum vorstellbar, dass der Fahrer davon nichts bemerkt haben soll. Die verheerenden Folgen fehlender Bremswirkung für alle Verkehrsteilnehmer sollte wirklich allgemein bekannt sein.