Motorsport

ADAC Rallye Deutschland


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Es ist wie das Warten aufs Christkind. Hunderte Rallye-Fans stehen gespannt am Zaun. Alle starren erwartungsvoll auf das bisschen Asphalt vor ihnen. Hubschrauber sind dauerhaft am Himmel zu sehen und zu hören. Endlich kommen Fahrzeuge, doch es sind nur die zahlreichen Sicherheits- und Vorauswagen. Diese wecken dann aber nur eine Begehrlichkeit: Wann kommen endlich die WRC-Autos?

In einer der Zuschauerzonen bei der berühmt-berüchtigten Wertungsprüfung „Panzerplatte“ herrscht bei den internationalen Fans beste Stimmung. Mitten im ländlichen Nirgendwo des Truppenübungsplatzes Baumholder hat die lokale Feuerwehr einen kleinen Stand errichtet. Es gibt gekühlte Getränke, heißes Grillgut und Kaffee. Die Zuschauer sind dankbar und decken sich fleißig ein. Die Rallye-Fahrzeuge lassen auf sich warten. Der Handyempfang ist schlecht. Er reicht nicht aus, um im Netz nachzuschauen, ob es Verzögerungen gibt. Doch dann: Das untrügliche Zeichen, dass…

ADAC GT Masters – KÜS Team75 Bernhard mit zwei 911 GT3 R dabei


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Der Titel „Formel 1 mit Dach“ wirkt mittlerweile ebenso unzutreffend wie großspurig: Denn die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft (DTM), die sich dieses medienträchtige verbale Mäntelchen von geschickten Marketingstrategen hat umlegen lassen, ist längst nicht mehr das, was sie einmal war: Europas größte und bedeutendste Tourenwagenserie. Am Ende der Saison, wenn sich auch Mercedes zurückgezogen hat, werden noch zwei deutsche Premiumhersteller übrig sein, die sich um den Titel des DTM-Champions bei Fahrern und in der Markenwertung streiten werden:…

Raketen-Bruno


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Unter Motorsport stellen sich viele Rennsport-Begeisterte in erster Linie Rundstrecken-Rennen in den Formel-Klassen, in der Langstrecken-Szene mit Le Mans als Höhepunkt oder mit Tourenwagen und GT-Boliden vor. Motorsport kann aber auch ganz anders sein: reduziert auf den in einem kleinen engen, rappelnden, nach vorn schießenden leichten Käfig.

Fokussiert auf jeden Meter einer in der Regel 1,5 bis zwei Kilometer langen Strecke durch ein Waldstück. Vorbei an doppelten Leitplanken, an einem Wall ausgedienter, befestigter Autoreifen. Die Leute am Berg sind Einzelkämpfer gegen den Sekundenzeiger, eingepfercht in ihren Donnerbüchsen. Oft sehen sie nicht mehr als den Himmel, ein paar Fetzen Asphalt und vorbeihuschende Baumwipfel. Und müssen sich dabei jede Unebenheit, jeden Bremspunkt, jeden Einschlagwinkel jedes Mal detailliert vor Augen halten.  — Ein Mann, der…

KÜS Team75 beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring


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Das KÜS Team75 Bernhard hat bei seiner Premiere im 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring den mehr als achtbaren 21. Platz belegt, ist aber weit unter Wert geschlagen worden. Viel mehr wäre drin gewesen, sogar das Podium wäre in Reichweite gewesen, aber ein Problem ohne Fremdeinwirkung an der Aufhängung des Porsche 911 GT3 R erzwang in der Nacht eine knapp einstündige Reparaturpause. Die vier Piloten der Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau, Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (42, Langenfeld), Michael…

KÜS Team75 Bernhard: 2018 noch stärker im ADAC GT Masters engagiert


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Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, amtierender Langstrecken-Weltmeister und Le-Mans-Gesamtsieger, bereichert 2018 das ADAC GT Masters. Die dritte Saison des KÜS Team75 Bernhard in der Liga der Supersportwagen bestreitet der Inhaber höchstpersönlich als aktiver Pilot im eigenen Team.

Der 36-Jährige teilt sich das Cockpit des rund 500 PS starken 911 GT3 R mit seinem Porsche-Werksfahrerkollegen Kévin Estre. Der 29-jährige Franzose hatte bereits 2016 die Premierensaison für das KÜS Team75 Bernhard im ADAC GT Masters sehr erfolgreich bestritten. Mit dieser fahrerischen Besetzung der Extraklasse ist der Kampf um den Titel das erklärte Saisonziel für die Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau. Wie in der vergangenen Saison wird das KÜS Team75 Bernhard auch 2018 wieder einen…

Rallye Monte-Carlo 1978


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Ich kenne niemanden, der bei dem Stichwort „Rallye Monte-Carlo“ keine leuchtenden Augen bekommt. Und ich durfte schon mehr als 30 Mal dabei sein! Nein, nicht als Fahrer, sondern hinter den Kulissen. Rallyeschilder habe ich allerdings nur bis 1999, das war das letzte Jahr, in dem es Metallschilder gab. In den Jahren danach gab es nur noch Plastikaufkleber für die Windschutzscheibe.

Mittwoch, 20. Januar 1978. Manno, war ich aufgeregt! Heute Nachmittag sollte es losgehen. Ich war damals Assistentin des Toyota-Pressechefs Adolf Hüngsberg und hatte den Auftrag, „irgendetwas im Rahmen der Rallye Monte-Carlo zu machen.“ Nun denn, das war doch genau mein Ding, und die Umsetzung nur eine Frage der Organisation. Sechs Toyota Celica warteten in Bad Homburg auf ihre Fahrer: Pro Auto zwei Motorjournalisten, die einen Langstreckentest mit den Fahrzeugen machten. Gleichzeitig waren es aber auch…

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