Motorsport

Truck Trial


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Motorsport kann man mit verschiedenen mobilen Gerätschaften ausüben: auf zwei Rädern, auf vier Rädern, notfalls auch ganz ohne Räder in der Luft oder auf dem Wasser. Man kann sich aber auch ganz extreme Arten des Wettbewerbs in diesem Genre aussuchen. So wie das Europas beste Dompteure der Schwerkraft angehen.

Sechsmal im Jahr in halb Europa, einmal davon in der Eifel, treffen sie sich zur Truck-Europameisterschaft. Dann gehen die schweren Jungs mit ihren 40-Tonnern (manchmal auch mehr) aber nicht etwa auf die Rundstrecke, sondern ins tiefe Gelände. Auf steilste Abhänge und in tiefsten Matsch. Willkommen bei der Truck-Trial-EM. Normalerweise wird in dem alten weitläufigen Gelände in der nördlichen Eifel Lavagestein abgebaut und in alle Welt exportiert. Doch einmal im Juni, wenn die Organisatoren des Europa-Trucktrials…

Isle of Man Tourist Trophy


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Ein Motorradrennen, wie es gefährlicher nicht sein kann. 60,725 Kilometer Rennstrecke, die eigentlich keine ist, denn es sind ganz normale Verkehrsstraßen, die für die berühmt-berüchtigte Tourist-Trophy auf der britischen Isle of Man gesperrt werden. Der Snaefell Mountain Course hat weder Auslaufzonen noch Kiesbetten, aber über 200 Kurven. Wer kommt nun also auf die wahnwitzige Idee, sich ein 200 PS starkes Motorrad zwischen die Beine zu klemmen und dort mit Geschwindigkeiten von teilweise über 300 km/h herzudonnern?

Einer davon heißt Ian Lougher. Ein Name, der bei Kennern der Tourist Trophy Ehrfurcht auslöst. Der Waliser kann auf über 30 Jahre erfolgreiche Teilnahme am Prestigerennen auf der Insel zurückblicken. Zehn Gesamtsiege und insgesamt 29 Podiumsplätze gehen auf sein Konto. Seine wilden Jahre hatte Lougher in der Zeit, als die Rennmotorräder noch mit kreischenden Zweitakt-Motoren bestückt waren. Ein ganz besonderes Flair ging von diesen leistungsstrotzenden Renngeräten aus. Mit wenig Hub-raum, aber einer explosionsartigen Leistungsentfaltung, waren…

Wenn der Vater mit dem Sohne …


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Was im Juli des vergangenen Jahres als „Familienprojekt im stillen Kämmerlein“ begann, das hat sich binnen eines Jahres zu einer festen Größe im deutschen Motorsport gemausert. Was zwei Motorsportbegeisterte und fachlich versierte Männer mit dem entsprechenden Netzwerk zu leisten vermögen, dafür sind Rüdiger Bernhard und Sohn Timo das beste Beispiel. Das „KÜS Team75 Bernhard“ hat nach dem Auftaktrennen in Oschersleben die Szene aufgemischt. Dem Premierensieg am Red Bull Ring im Juli folgte am ersten August-Wochenende auf dem Nürburgring bereits der zweite Saisonsieg im Porsche 911 GT3 R.

Dem Engagement bei den ADAC GT Masters ging aber sehr viel voraus. Das Team, das Bernhard senior und junior gehört, verzeichnete schon vorher Erfolge im Rallyesport und im Porsche Carrera Cup Deutschland. Eigentlich aber begann alles viel früher, nämlich in den 1980er-Jahren, als der aktive Rallye- und Rundstreckenfahrer Rüdiger Bernhard den kleinen Timo erstmals mitnahm, wenn der Papa in den schnellen Autos fuhr. Das tat der schon seit den 1970er-Jahren, als Timo noch gar nicht…

Lukas Meter: Rallye-Ziele im Visier


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Auf zwei Gebieten ist der junge Mann wohl besonders versiert: Im Umgang mit Frauen und mit (schnellen) Autos: Lukas Meter (23), deutsches Rallye-Talent aus der saarländischen Kurort-Gemeinde Nonnweiler ist mit seiner etatmäßigen Beifahrerin Natalie Solbach-Schmidt im Citroën Racing-Cup eine richtig starke „Hausnummer“. Beide bilden derzeit eines der erfolgreichsten Duos im Motorsport des französischen Importeurs mit dem Doppelwinkel.

Und nebenbei wirbt Lukas auch noch im Kreis der Familie in Sachen Motorsport. Mit seiner jüngeren Schwester Lina als „Vorbeterin“ auf den Wertungsprüfungen ist Lukas im vergangenen Jahr und auch dieses Jahr bereits zwei nationale Rallye-Veranstaltungen in einem historischen Citroën-Rallyeauto gefahren. Und bei diesen beiden „Familien-Ausflügen“ ist seine Vorliebe für den Motorsport bei der Schwester offensichtlich auf fruchtbaren Boden gefallen. Mit seiner Stammbeifahrerin Natalie Solbach-Schmidt gewann der hoffnungsvolle junge Rallyepilot im vergangenen Jahr in seinem…

Heinz Siegert: Teil 2 der Geschichte des DDR-Motorsport-Idols


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Der Wechsel von den späten 1980ern in die frühen 1990er-Jahre war ein Zeitraum, der auf ewig mit dem wehenden Mäntelchen der Geschichte bekleidet sein wird. Zu Recht. Ein Umstand, der im Großen für das wiedervereinigte Deutschland, aber auch im Einzelnen, wie in diesem Falle für Heinz Siegert, galt. Lesen Sie deshalb heute den zweiten Teil der ebenso spannenden wie rasanten Geschichte des letzten DDR-Motorsportmeisters und heutigen Inhabers einer KÜS-Prüfstelle. Zunächst noch ein Blick hinter den „Eisernen Vorhang“ und das dortige Renngeschehen vor dem Mauerfall.

Da in den 1960er-Jahren bei unternationalen Rennen auf dem Sachsenring oder dem legendären Schleizer Dreieck immer öfter Fahrer vom „Klassenfeind“ gewannen, schottete sich der DDR-Motorsport zu Beginn der 1970er-Jahre zunehmend vom Westen ab. Die Formel 3 wurde 1972 ganz verboten. Berichtet wurde nur noch über die Läufe mit der „Rennpappe“, dem Trabi. Die in zwei Leistungsklassen unterteilten Formelklassen wurden kaum berücksichtigt. „Das war zu westlich. Da wurde höchstens der Sieger mal erwähnt.“ Siegert, als Kfz-Meister…

KÜS-Botschafter Timo Bernhard: Mit 17 die Nummer 1


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Timo Bernhard ist inzwischen 34 Jahre jung. Die Zahl 17 – die Hälfte von 34 – spielt ausgerechnet in diesem, seinem 34. Lebensjahr eine ganz große Rolle. Er wird Erster mit und auf einem Porsche 919 Hybrid in der LMP 1 Gruppe der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2015 (Startnummer 17 – Homage an den legendären Sieg des Porsche 917 im Jahr 1970). Mit seinen beiden Fahrerkollegen Brendon Hartley (Neuseeland) und Mark Webber (Australien) erfährt dieses Trio die Weltmeisterschaftskrone für Porsche in der Hersteller- und Fahrerwertung.

Timo ist sich im ersten Moment, 5. Rang im letzten WEC Lauf (8. Rennen am 21. November 2015 in Sakhir (Bahrain) noch nicht bewusst, dass er es mit Porsche geschafft hat. Es war sein Traum und ist jetzt Realität. Porsche hat ihm die Profi-Rennkarriere erst ermöglicht. Somit sind diese zwei Größen untrennbar verbunden. Bernhard ist in der Deutschen Motorsportszene lange Zeit eher ein Underdog. Erst als er zum Motorsportler des Jahres 2010 gekürt wird, nach…

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