Mazda feiert 2020 seinen 100. Geburtstag. Was im Jahre 1920 als Hersteller von Korkersatz aus einheimischen Pflanzen begann, setzte sich über viele Jahrzehnte hinweg mit Automobilstudien und Serienmodellen fort.
Immer wieder hat sich Mazda als Autohersteller mit dem Wankelmotor beschäftigt. Und feierte mit ihm einen außergewöhnlichen Erfolg im Motorsport: 1991 siegte ein Mazda-Rennauto in Le Mans, beim härtesten Langstreckenrennen der Welt. Angetrieben eben von einem Kreiskolbenmotor, dessen eigentliche Vorzüge in der Laufruhe und der Platzersparnis lagen, also vor allem Alltagsqualitäten waren. 1991 sollten die Fahrzeuge nach dem angepassten Reglement mit 3,5 Liter Saugmotoren ausgestattet sein. Mazda war der einzige Hersteller, der sich nicht beirren…
Eigentlich sollte das Rallyejahr für Marijan Griebel schon begonnen haben. Der 31-jährige Topfahrer aus dem rheinland-pfälzischen Hahnweiler, in Rallyekreisen auch schon mal Chicken Town genannt, hatte richtig viel vor in diesem Jahr. Es sollte mit Citroën wieder zu ausgewählten Läufen der Rallye-Europameisterschaft gehen, dazu kamen Fahrten mit dem neuen Opel Corsa-e Rallye. Doch dann kam die Pandemie und damit der Stillstand im Motorsport. „Natürlich würde ich gerne über die Rallyepisten in Europa und vor allem in Deutschland driften, aber das muss momentan hintenanstehen. Meine Familie ist gesund, auch im Bekanntenkreis ist niemand infiziert. Das ist jetzt wichtiger“, so Marijan Griebel. Als Vater eines kleinen Jungen weiß er, wovon er spricht.
Was 2010 mit einem Suzuki Swift bei lokalen Rallyes begann, wurde im Laufe der Jahre eine Erfolgsgeschichte. Es folgten Einsätze auf einem Opel Corsa und der Einstieg in den Opel Rallye Cup mit dem Adam. Hier schnupperte Marijan erstmals internationale Rallyeluft, er fuhr beispielsweise in Ypern oder bei der Deutschland Rallye, dem Lauf zur Weltmeisterschaft. 2016 wurde er Rallye Junior Europameister, 2017 wieder Europameister, Junior U28. National klappte es dann 2018, Marijan Griebel war Deutscher…
Das KÜS Team75 Bernhard ist in dieser Saison Teil eines Projekts, mit dem die Steer-by-Wire-Technologie »Space Drive« des Unternehmens Schaeffler Paravan weiterentwickelt werden soll. Zu diesem Zweck wird das Team aus Bruchmühlbach-Miesau den ersten Steer-by-Wire Porsche 911 GT3 R, der ganz ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkgetriebe und Lenksäule auskommt, für die Schaeffler Paravan im Rahmen des GTC Race einsetzen.
Ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkgetriebe und Lenksäule Ziel der Einsätze ist, die technische Leistungsfähigkeit, Robustheit und volle Funktionalität der Technologie unter den extremen Belastungen des Rennsports unter Beweis zu stellen. Als Stammfahrer für das »Space Drive Technologie«-Team wurde der erfahrene GT-Pilot David Jahn verpflichtet, der bereits in der Vergangenheit für das KÜS Team75 Bernhard im ADAC GT Masters erfolgreich startete. Um eine objektive Beurteilung des Systems zu ermöglichen, werden weitere Fahrer aus dem Fahrerkader des…
Vollständig und zweifelsfrei geklärt wurde er nie. Eine gebrochene Lenkstange soll den tödlichen Unfall von Ayrton Senna in der Tamburello-Kurve verursacht haben. Damals, am 1. Mai 1994 in Imola, dem Tag, der als einer der schwärzesten in der Geschichte der Formel 1 und des Motorsports überhaupt gilt.
26 Jahre später ist Senna in seiner Heimat Brasilien unverändert ein Mythos. In Imola erinnert ein Denkmal an ihn. Schwester Viviane führt das Vermächtnis des Bruders weiter. Dazu gehört eine Stiftung für die verarmten Straßenkinder in den brasilianischen Millionenstädten – eines von zahlreichen sozialen Engagements, für die ihn seine Landsleute ins Herz geschlossen hatten. Senna, aus dem prosperierenden Bürgertum stammend, wusste um seine privilegierte Position und um das Geschenk, ein Leben wie das seine führen…
Fünf Kontinente, 12 Metropolen weltweit, 14 Rennen und ein gigantischer Marketing-Apparat: Die Formel E, vor nicht allzu langer Zeit noch belächelt, ist im Windschatten der »Königsklasse Formel 1« längst auf die Überholspur abgebogen. Nie musste der weltweit größte und bedeutendste Rennzirkus mehr um seine Vorreiterrolle für die Zukunft fürchten als 2020. In einem Jubiläumsjahr. Ausgerechnet.
Rückblick: Im Mai 1950 wurde das erste Rennen der neu ins Leben gerufenen Fahrer-Weltmeisterschaft ausgetragen. Am Ende stand mit dem italienischen Alfa-Romeo-Piloten Giuseppe Farina der erste Titelträger fest. 70 Jahre später bemüht sich das milliardenschwere Rennstrecken-Unternehmen, mit einem selbst verpassten grünen Anstrich darum, nicht vom lautlosen Riesen der Elektro-Renner langsam aber sicher verdrängt zu werden. Der größte Vorteil der Elektro-Flitzer, die spätestens seit dem Ende der Fahrzeug-Wechsel-Ära während eines Rennens ernst genommen werden: Sie kommen…