Die Problematik der Haftung bei Unfällen mit automatisierten Fahrzeugen brachte Sven Hötitzsch (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) zutage. Juristen haben in solchen Fällen eine ebenso komplexe wie kompliziert anmutende Verschachtelung der deutschen Sprache im Ärmel, die der Referent wie folgt anwandte: Absehbar, so führte er aus, sei es, dass „im Umgang mit automatisierten Fahrzeugen Haftungsverschiebungen zutage treten werden. Das heißt auf gut deutsch gesagt, dass einer dem Anderen den Schwarzen Peter zuschieben will, wenn es mal gekracht hat…
DVR: Seminar zu Haftungsverschiebungen beim automatisierten Fahren
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Es gibt kaum ein Thema rund um den Straßenverkehr der Zukunft, das derzeit so präsent ist auf vielen Seminaren und Fachtagungen und gleichzeitig so viele offene Fragen aufwirft wie das des automatisierten Fahrens. So vielschichtig die Entwicklungen der vergangenen Jahre, die technischen Innovationen im Pkw- und im Nutzfahrzeug-Bereich und die zum Teil auch euphorischen Kommentare der Entwickler sein mögen, so ungeklärt sind aber auch noch viele Details, die zu juristischen Fallstricken werden könnten. Auch dazu hatte der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) in einem Themen-Seminar wieder kompetente Referenten eingeladen.