Reise

Unterwegs im Riesengebirge


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Der Name trügt, das Riesengebirge, das sich die tschechische mit der polnischen Republik teilt, zählt zu den kleineren Gebirgszügen in Europa. Am Bergkamm treffen die beiden Länder aufeinander. Mit einem Freundschaftsweg haben sie hier ein Zeichen ihrer guten Nachbarschaft gesetzt.

Es ist bitterkalt. Der eisige Wind, der in der Nacht über den Gebirgskamm gefegt ist, hat aus den verschneiten Bäumen bizarre Figuren geformt. „Das sind die Berggeister“, sagt Petr Elias schmunzelnd. Als er klein war, haben seine Eltern und Großeltern Geschichten von Rübezahl und seinen Gefährten erzählt, wenn sie über den Freundschaftsweg gewandert sind. Über 28 Kilometer zieht sich der Freundschaftsweg des Nationalparks Riesengebirge. Auf dem höchsten Berg des Mittelgebirges, der 1602 Meter hohen Schneekoppe,…

Übernachtung im Gurkenfass


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Der Spreewald ist bekannt für die eingelegten Gurken als kulinarische Spezialität. Aber in einem Gurkenfass übernachten? In Lübbenau ist es möglich, bei Michael Hanschick. Der führt hier seit 32 Jahren ein Restaurant, im Mai 2013 kam ein Mini-Hotel hinzu – tatsächlich ein Gurkenfass zum Übernachten. Aufgebaut hat Hanschick (57) es selbst, die Materialien kamen aus dem Erzgebirge. Die Idee kam ihm aus Erfahrung: „Viele Touristen wollen meist nur eine Nacht im Spreewald bleiben.“ Ein Beitrag…

Unterwegs am Kaiserstuhl


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Kenner schätzen die Weine vom Kaiserstuhl, Genießer die badische Küche: Mit 50 Bergkuppen, die bei Freiburg wie Inseln aus dem Rheintal herausragen, ist die Landschaft ein ideales Ferienziel.

„Durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es führt kein andrer Weg nach Küssnacht …“ An Schillers Drama Wilhelm Tell fühlen sich die Wanderer erinnert, wenn sie auf dem Lösshohlwegepfad unterwegs sind. Fünf Meter ragen die Wände rechts und links des Pfades empor. Über sieben Kilometer führt der Wanderweg vom idyllischen Bickensohl durch den schluchtenartigen Löss, der das Landschaftsbild am Rand des Winzerdorfes prägt. Löss ist jedoch keine Erde, sondern ein samtweiches Gestein, erfahren die…

In mongolischen Jurten


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Zugegeben: Die Anreise hat es in sich, denn ins französische Limousin-Mittelgebirge fährt man aus Deutschland nicht mal so eben übers Wochenende. Aber spätestens, wenn man über üppig grüne Hügel zum Eselhof einbiegt, geht einem das Herz auf: Fünf strahlend weiße mongolische Jurten mit orangefarbenen Holztüren sind auf der saftigen Wiese locker verteilt. Im Hintergrund ist ein liebevoll bemalter Zirkuswagen zu sehen: Willkommen in der Welt der Entschleunigung!

Bis zu vier Personen können in einer Jurte schlafen. Der Holzdielenboden, die fein gezimmerten Möbel, das warme Licht und die beeindruckende kuppelartige Dachkonstruktion verströmen eine ebenso natürliche wie einzigartige Atmosphäre. Dabei dürfte auch der in unmittelbarer Nähe stehende Bauernhof aus dem vorletzten Jahrhundert seinen Anteil haben, in dem die modernen Sanitäranlagen untergebracht sind. Überall begegnet man der Wirkung gewachsener Strukturen, seien es die Eselweiden oder die Pflanzen und Bäume entlang des Flüsschens Maulde, der nur…

Konstanz am Bodensee


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„Wo von den Alpen herab sich ergießend / der herrliche Rheinstrom westwärts wendet / den Lauf, wird er zum stattlichen Meere“. So schilderte Wahlafried Strabo (807-849) den Blick auf den Bodensee.

Wer heute nach Konstanz kommt, wird der Beschreibung des Mönchs zustimmen, obwohl wir, natürlich, in einer ganz anderen Zeit leben: Abwechslungsreich, sanft geschwungen, lieblich, wie modelliert und klimatisch begünstigt sind dessen Uferlandschaften. Der See gleicht aus, im Herbst und Winter verwöhnt die gespeicherte sommerliche Wärme Bewohner wie Landschaft. Obst, insbesondere Trauben, gedeihen in so einer Form von Natur vorzüglich. Nähert man sich vom Wasser aus der „heimlichen Hauptstadt“ am Bodensee, so wird die Silhouette von…

Unterwegs in Trier


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Wer noch nie selbst hier war, hat zumindest schon mal ein Foto der Porta Nigra (umgangssprachlich einfach Porta) gesehen. Sie steht wie kein anderes Trierer Wahrzeichen dafür, dass wir hier in der ältesten Stadt Deutschlands unterwegs sind. Und, davon zeugen unter anderem der Dom und die Abtei St. Matthias, in einer Bischofs- und Bistumsstadt.

Das ist allerdings nur eine Facette von Trier. Universität und Fachhochschule machen Augusta Treverorum auch zu einer Stadt, in der sich Studierende wohlfühlen. Das zeigt sich insbesondere da, wo einer der berühmtesten Söhne gewürdigt wird: Das Karl-Marx-Haus, das ein Museum beherbergt, liegt am Anfang einer Kneipenmeile. Sie wird vorrangig, aber nicht nur von jungem Publikum bevölkert. Verlässt man das Museum zu Ehren des Philosophen in die andere Richtung, erreicht man die Innenstadt, deren Fußgängerzone eine…

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