Technik

Software für den Motor


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Ohne Motorenöl würde jede herkömmliche Verbrennungsmaschine innerhalb kürzester Zeit ihren Dienst einstellen. Normalerweise wird es jedoch kaum beachtet, einfach «reingekippt» und fertig.

Während sich unsere Autos und ihre «Antriebs-Aggregate» in den letzten 20 Jahren deutlich sichtbar verändert haben, ist das Öl, zumindest rein äußerlich, gleich geblieben. In der Regel goldgelb kommt es aus bunten Dosen mit vielen technischen Angaben. Dabei geben sie «mehr als einen Hinweis», dass sich gerade bei den inneren Werten des Öls viel getan hat und sie oft der Motorentwicklung weit voraus sind. Diese weisen gegenüber herkömmlichen Raffinaten folgende Vorteile auf: sehr hoher Viskositätsindex…

«Einmal Harley, immer Harley»


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Easy Rider wurde 1969 gedreht. Es erzählt die Geschichte zweier Biker (gespielt von Peter Fonda und Dennis Hopper), deren Reise auf einer gebrauchten Polizei-Harley-Davidson durch den amerikanischen Südwesten und Süden mit dem Ziel der Freiheit führt. Da war Jürgen Feigl aus Donaustauf bei Regensburg noch nicht geboren. Der inzwischen 40-jährige Feigl ist dem Harley-Mythos schon in der Jugend erlegen und wurde Zweiradmechaniker. Jetzt genießt er bei seinem Arbeitgeber Gerd Eder, der in Regensburg mit seiner Firma PIA (People in Action) ein in ganz Ostbayern gefragter Harley-Davidson-Vertragshändler ist, größtes Vertrauen. In seiner Freizeit baut der Donaustaufer in seiner eigenen Werkstätte aus Originalteilen und Harley-Schrott die legendären Maschinen neu auf – inzwischen schon zehn Stück.

Vor sieben Jahren zum ersten Mal, und seitdem jährlich im August, ist Jürgen Feigl auf Easy Riders Spuren von Sturgis, einem 6.000-Seelen-Dorf im US-Bundesstaat South Dakota, aus dabei, wenn beim Welttreffen die Harley-Fahrer cruisen. 2010 waren zur 70. Motorcycle Rallye über 600.000 Bikes (!) gekommen. Premiere hatte das Spektakel am 14. August 1938; damals veranstalteten neun Harley-Fahrer des Motorradclub «Jackpine Gypsies» ausgerechnet auf dem Grundstück einer Indian-Werkstatt ihr Rennen, bei dem zehn Zuschauer an der…

Die Wege zu Bio-Autogas sind sehr verschieden


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Autogas ist ein vergleichsweise sauberer Kraftstoff. Seine CO2-Bilanz ist um knapp 15 Prozent günstiger als die von Benzin, wenn man alle Emissionen von der Quelle bis zum Rad (Well to Wheel) betrachtet. Deshalb ist die Mineralölbesteuerung auch um gut 55 Cent pro Liter niedriger als bei konventionellem Ottokraftstoff. Der Bundesregierung reicht das nicht. Sie fordert in ihrem neuen Energiekonzept mehr Bio. Und das gilt auch für das schon saubere Autogas.

Entsprechend intensiv wird vielerorts geforscht, um biogenes LPG (Liquefied Petroleum Gas) herzustellen. Die Ansätze sind dabei äußerst unterschiedlich und spannend. Sie reichen von einer möglichen Renaissance altbekannter chemischer Verfahren bis hin zu «pupsenden Bakterien» – oder vornehmer ausgedrückt Mikroorganismen, die bei ihrem Stoffwechsel Propan und Butan erzeugen. Frank Bonaldo, im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Referatsleiter für «deutsche und europäische Mineralölmärkte», macht deutlich, wohin die Reise geht: «Ohne Integration erneuerbarer Energieträger kann es kein Wachstum…

Fiat-TwinAir-Technologie: Bewährtes Konzept in modernem Gewand


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Immer kleinere Motoren, die wenig verbrauchen und trotzdem genug Leistung produzieren – das ist der aktuelle Techniktrend in der Automobilbranche. Besonders radikal geht Fiat mit seinem neuartigen Zweizylinder vor.

Vierliter, V8, 32 Ventile – mit den technischen Spitzendaten eines BMW 740i stiegen noch vor wenigen Jahren beim Auto-Quartett die Chancen auf einen Stich ganz gewaltig. Doch werden die Kartenhersteller wohl umdenken müssen. Denn in der Automobilindustrie steht jetzt Downsizing auf dem Programm. VW hat es schon vor über zehn Jahren vorgemacht. Man nehme zum Spritsparen einen kleineren Hubraum, in den zwangsläufig weniger Gas-Luft-Gemisch einspritzt, und gleiche das Leistungsdefizit mit Turbolader, Kompressor und Co aus.…

CO2 statt PS


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Wir Autofahrer haben es schwer, wirklich. Vor wenigen Jahren noch war alles in Ordnung. Die Autos wurden immer stärker, immer schneller, immer schwerer. Das war eben so und irgendwie auch ganz okay. Sprit war bezahlbar, Waldsterben und Ozonloch nicht das eigene Problem, sondern das der anderen. Den letzten Rest schlechten Gewissens pusteten Katalysator, Partikelfilter und Recyclingverordnung aus dem Autofahrerhirn. Öko, das war was für Grünen-Wähler und Weltverbesserer. Und nun das.

Vom bösen Kohlendioxid ist neuerdings überall die Rede, das soll Klimawandel und Klimadebatte so richtig anheizen. Überall und Tag und Nacht lauert dieses Gas, wie wir jetzt wissen. Es ist überall, wir atmen es schließlich selber tausende Male am Tag aus oder trinken es mit Sprudel und Cola. Es soll die Atmosphäre aufheizen wie ein andalusisches Tomatengewächshaus. Treibhausgas nennt man es deshalb. Ein Gas, das man nicht riecht, nicht sieht, nicht schmeckt, nicht einmal ahnt.…

Leichtbau – schwere Kost?


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Es klingt so einfach und ist doch so schwer: Runter mit den Pfunden! Denn unsere Autos müssen erheblich leichter werden. Leichtbau-Technologien rücken deshalb zunehmend in den Fokus bei Automobilherstellern und Zulieferern.

Was Porsche als Philosophie im Sportwagenbau verinnerlicht hat, drängt zunehmend in das Bewusstsein der großen Entscheider in der Autoindustrie: Weniger ist mehr. Ein Carrera-Motor etwa hat weniger Hubraum und weniger PS als die gleich potente Konkurrenz, doch ist der 911er deswegen kein bisschen langsamer als Lamborghini oder Ferrari. Wohl aber leichter. Unsere Autos werden zwar immer schneller, größer, stärker, sicherer, aber eins eben nicht: leichter. Weniger Kilogramm, weniger Leistungsbedarf, weniger Verbrauch, weniger Emissionen. Sicherheit und…

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