Die Rede ist von der Wüstenameise, lateinisch und damit im Wissenschaftsgebrauch Cataglyphis fortis. Hintergrund: In ihrem Lebensraum, zum Beispiel in den ausgetrockneten tunesischen Salzseen, gibt es keine Landmarken, Duftstoffe von Artgenossen verdunsten in der Wüste. „Dass sie trotzdem ihr Nest auch nach ausgedehnten Futtersuchen wiederfindet, hat uns in der Bionik neugierig gemacht“, erklärt Barbara Schlögl den Ansatz ihrer Doktorarbeit. Schlögl promovierte an der Westfälischen Hochschule (Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen) in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen. Die Ameise nutzt…
Insekten im Fokus der Bionik
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Sie kann mehr als das Hundertfache ihres eigenen Körpergewichts tragen, ihre Spezies lebt „zu Millionengruppen“ in gigantischen Bauten. Sie muss ohne Landmarken oder vorauseilende Artgenossen bzw. auch nur deren Geruchsspuren ihren Weg zurück ins Nest finden.