Schlösser und Burgen in Deutschland


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Schlösser, Burgen und Herrenhäuser in einer Region, die durch Bergbau, Zeche und die Kumpels bekannt ist? Ein Adelssitz am Sitz des BVB? Ja! Rund 100 Burgen und Schlösser gibt es zwischen Duisburg und Dortmund. Sie stammen zum Teil aus Zeiten, als der Bergbau tatsächlich noch unbekannt war. Und manche von ihnen erzählen gleichsam ganz besondere Geschichten.

Schloss Broich

Das Schloss Broich in Mülheim an der Ruhr ist nicht nur alt, sondern geradezu uralt, es stammt aus dem 9. Jahrhundert. Nahe der Ruhr war das Schloss – genauer: eine Festung – zum Schutz des Handelsweges zwischen Duisburg und Paderborn erbaut worden. Erst in den 1960er Jahren kam durch Ausgrabungen das wahre Alter ans Tageslicht. Das Schloss gilt nun als älteste Burg im Ruhrgebiet und bedeutende karolingische Befestigungsanlage.

Am Schloss Broich 28, 45479 Mülheim an der Ruhr
www.schloss-broich-muelheim.de

Schloss Oberhausen

Die meisten Menschen in Oberhausen kennen unser Schloss. Davon ist Dr. Christine Vogt überzeugt. Und die Direktorin von Schloss Oberhausen hat gute Gründe für diese Annahme: Schließlich ist dort das Trauzimmer des Oberhausener Standesamtes. Das Schloss entstand zwischen 1812 und 1821 und gilt damit als einer der jüngsten Adelssitze im Ruhrgebiet. Seit 1998 zeigt die dort ansässige Ludwiggalerie Wechselausstellungen, Schwerpunkt ist die Fotografie.

Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen
www.ludwiggalerie.de

Burg Vondern

Zwei dicke Rundtürme und ein Wassergraben: Genau so stellt man sich eine wehrhafte mittelalterliche Burg vor. Im Jahr 1266 wird in Urkunden erstmals ein Haus Vondern verzeichnet. Zuletzt ein Bauernhof, Landwirt Rudolf Paaßen hielt dort Milchkühe, bis die Stadt als Vermieter kündigte. Eingezwängt zwischen der Autobahn A42 und einem Rangierbahnhof hatte die Landwirtschaft keine Zukunft mehr. Heutzutage steht der Rittersaal bereit für Veranstaltungen.

Arminstr. 65, 46117 Oberhausen-Osterfeld
www.burg-vondern.de

Schloss Strünkede

Von Ferne braust der Verkehr über den Emscherschnellweg, nebenan steht das Heizkraftwerk mit dem 300 Meter hohen Schornstein. In der Nähe entführt Schloss Strünkede in das 13. Jahrhundert. So wie das Schloss heute ausschaut, entstand die barocke Schönheit aus Stein ab dem 16. Jahrhundert. Der Baustil: Frühbarock mit Wassergraben (Gräfte) und Park im Stil des französischen Barocks. Das Schloss beherbergt das Emschertal-Museum.

Karl-Brandt-Weg 5, 44623 Herne
www.herne.de/Kultur-und-Freizeit/Kulturorte/Schloss-Strünkede/

Fotos Bernd F. Meier

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