Ein Notfall kann schneller eintreten, als man oft meint – etwa ein Missgeschick im Haushalt, ein Verkehrsunfall oder eben ein Notfall bei der Arbeit. Doch was ist dann zu tun? Zur Philosophie der KÜS gehörte es schon immer, mit eigenen, gut ausgebildeten Mitarbeitern schnell Erste Hilfe leisten zu können. Seit vielen Jahren werden deshalb in der Bundesgeschäftsstelle regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse angeboten, ausgerichtet von der KÜS Service GmbH, unseren Experten für Arbeitsmedizin und UVV.
Im Oktober 2018 kamen – zum zweiten Mal in diesem Jahr – 14 MitarbeiterInnen der KÜS und zwei externe Teilnehmer der DIQ Zert GmbH zusammen, um zu lernen, was im Notfall zu tun ist. Einige davon sind bereits »alte Hasen«, sie sind schon intern ausgebildet worden und besuchten den Kurs zur Auffrischung der Kenntnisse. Erfreulich ist, dass sich zudem viele Neue für die Weiterbildung gemeldet haben. Ein Teilnehmer gibt ehrlich zu: »Mein erster und einziger Erste-Hilfe-Kurs war für den Führerschein. Das ist … nun ja … schon ein paar Jährchen her. Davon ist nicht mehr viel Wissen da!« So geht es vielen.
Die KÜS-Bundesgeschäftsstelle kann nicht nur auf viele Ersthelfer stolz sein. Man hat sogar einen qualifizierten Ausbilder in den eigenen Reihen. Jan Engel, Mitarbeiter der KÜS DATA GmbH, ist seit vielen Jahren bei den Maltesern aktiv, hat sich dort in seiner Freizeit zum Einsatzsanitäter weitergebildet und zudem den Ausbilderschein für Erste-Hilfe-Lehrgänge gemacht. Locker im Stil schuf er so ein optimales Lernklima. Und mit jeder Menge praktischer Übungen und viel Spaß prägten sich die Lerninhalte dann auch wirklich ein.
Begonnen wurde der Lehrgang mit der Erläuterung der Rettungskette. Diese sieht vor, dass Ersthelfer sich zuerst um ihre Eigensicherung kümmern müssen. Danach wird der Notruf an die 112 abgesetzt, erst dann beginnt man mit den Rettungs- oder Hilfsmaßnahmen. Im praktischen Teil der Ersthelfer-Ausbildung durften die Teilnehmer dann unter Jan Engels Anleitung wichtige Fähigkeiten erproben und lernen. Er zeigte die korrekte Reanimationstechnik an einer Übungspuppe. Wie schweißtreibend das sein kann, konnte jeder Teilnehmer selbst erfahren: Fünf Minuten Reanimation am Stück, da standen Schweißperlen auf der Stirn. Und in der Realität kann es bis zum Eintreffen der Rettungsdienste noch länger dauern. Das flößte dann gehörigen Respekt ein und zeigte, wie wertvoll weitere qualifizierte Ersthelfer sind, mit denen man sich im Notfall abwechseln kann.
Auch die Nutzung eines AED, also eines automatischen, externen Defibrillators, wurde geübt sowie die Seitenlage und das korrekte Anbringen eines Druckverbandes. Am Ende waren alle Teilnehmer hochzufrieden und fühlten sich für den Ernstfall gut vorbereitet. Niclas Petry von der KÜS Service GmbH verteilte zum Abschluss des lehrreichen Tages die Ernennungsurkunden und dankte Jan Engel. Übrigens: Nach dem Kurs ist vor dem Kurs, der nächste ist bereits in Planung!