Fairerweise muss man als objektives Kriterium auch die erhöhte, übersichtliche Sitzposition und die geringeren Verletzungsrisiken bei einem Unfall hervorheben. Dennoch hat man es mit Fahrzeugen zu tun, bei denen der Reifenersatz und die Anschaffung von Winterkompletträdern schneller ins Geld gehen als bei herkömmlichen Automobilen. Und nicht zuletzt ist der Verbrauch aufgrund des erhöhten Luftwiderstandes und des höheren Gewichts höher als bei den Pkw-Modellen mit identischer Motorisierung. Den Normverbrauch der großen Geländegänger hat Jato Dynamics näher ins Visier genommen und ist zum Teil zu überraschenden Ergebnissen gekommen (siehe Tabelle).
Bei den Benzinern klafft die Normverbrauchschere um mehr als acht Liter auseinander. Hier kann sich der Hybrid von Lexus in Sachen sparsamster Verbrauch behaupten. Der RX 450h 4WD konsumiert im Schnitt lediglich 5,2 Liter. Dahinter rangiert der Volvo XC90 mit 254 PS. Zwischen dem Lexus und dem Schweden liegen zweieinhalb Liter Verbrauchsunterschied zugunsten des Japaners. Am unteren Ende der Scala mit einem Normverbrauchswert von 13,5 Liter sind der 390 PS starke Infiniti Q70 und der Jeep Grand Cherokee mit 468 PS.
Bei den Selbstzündern dieser Klasse reichen die Normverbrauchswerte zwischen 5,2 und 8,4 Liter. Nicht ganz ein Viertel aller XXL-Geländewagen mit Dieselantrieb konsumiert unter sechs Litern im Schnitt. Sparfuchs Nummer eins unter den Diesel-SUV ist der Volvo XC90 D4 mit 190 PS (5,2 Liter). Dicht dahinter rangieren der BMW X5 25d (231 PS) und der Mercedes GLE 250d (204 PS) mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 beziehungsweise 5,4 Litern. Dann geht es Schlag auf Schlag: Mit Normverbrauchswerten zwischen 5,5 und 5,6 Litern belegen der Q7 3,0 TDI quattro (218 PS) und BMW X5 2,0 xDrive 25d (231 PS) die Ränge vier und fünf. Auf der Importeursseite gelingt auch dem Hyundai Santa Fe 2,0 CRDI 2WD der Sprung in die Liste der Top Ten. Der 150 PS starke Koreaner konsumiert, ebenso wie die Ford Edge 2,0 TDCI-Modelle mit 180 beziehungsweise 210 PS-Motorisierung, 5,8 Liter pro 100 Kilometer im Schnitt.