Bestes Beispiel dafür ist ausgerechnet der bislang meistgebaute Alfa, der kompakte Fronttriebler Alfasud. 900.925 Exemplare wurden von 1971 bis 1984 gefertigt, viele sind nicht übrig geblieben. Mit 866.958 Einheiten folgt der kantige Alfa 33 (1983–94) auf Platz zwei. Rang drei geht an den Alfa 156 (Limousine und Sportwagon, 1997–2005) mit 671.903 Einheiten.
Angefangen hat der Aufstieg zur Automobil-Ikone am 24. Juni 1910 in Portello im Norden Mailands. Bereits das erste Auto der Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili, kurz A.L.F.A, zeigt, wo die Reise hingehen soll: Die 4,1-Liter-Maschine wuchtet den 24 HP auf über 100 km/h, damals eine Sensation.
In den 20er- und 30er-Jahren dominiert Alfa Romeo (offizieller Name ab 1919) auf den Rennstrecken: vier Siege in Folge in Le Mans (1931–34), sieben bei der Targa Floria, elf bei der Mille Miglia. Die kompressorgeladenen Sechs- und Achtzylinder entstehen unter der Regie von Enzo Ferrari. 1950 und 1951 gewinnen Giuseppe Farina und Juan-Manuel Fangio auf Alfetta Tipo 158/159 die Formel-1-WM.
In den 70ern gerät Alfa Romeo finanziell in Schieflage. 1986 wird das Unternehmen an Fiat verkauft. Für neue Erfolge sorgen 1997 der Alfa 156 und 2000 der Alfa 147. Das neueste Modell trägt einen sehr alten Namen: Eine Giulietta gab es bereits 1955.