Lange her, die GSEler von damals sind längst H-Kennzeichen-tauglich. Dass es das vielversprechende Kürzel von damals jetzt wieder im Portfolio gibt, hat sicher eine emotionale Komponente. Vor allem aber steht es für eine Neuerung in Sachen Antrieb, und die drückt sich in der veränderten Schreibweise aus: Aus den GSE-Modellen werden die GSe-Kandidaten. Und was früher E wie Einspritzung hieß, lautet heute: e wie electric. Nicht allzu verwunderlich und doch spannend.
Den Anfang machen Astra (als Limousine und Kombi SportsTourer) und Grandland. Design, Fahrwerk und nicht zuletzt der Innenraum machen schon beim Anblick und beim Platznehmen klar, was der Anspruch beim Submarken-Comeback ist. Entscheidend dafür sind freilich die inneren Werte, und hier kommen die Astra als GSe auf eine Systemleistung von 165 kW/225 PS. Ein 1,6‑Liter-Vierzylinder leistet beim Astra 133 kW/180 PS, der E‑Motor steuert bis zu 81,2 kW/110 PS bei. Bis zu 64 Kilometer sollen nach WLTP2 lokal emissionsfrei zurückgelegt werden können. 22 kW/300 PS bündelt der Grandland GSe aus einem Turbobenziner mit 1,6 Litern Hubraum und 147 kW/200 PS sowie zwei Elektromotoren – einen an jeder Achse. Der E-Motor an der Vorderachse liefert bis zu 81,2 kW/110 PS, der an der Hinterachse bis zu 83 kW/113 PS.
Inspiration dafür, dass aus GSE jetzt GSe wird, dürfte ein Restomod-Exemplar gewesen sein, also ein typisches Seventies-Modell, das seinen Antrieb aus der Steckdose bezieht. Als solches blieb die Inspirationsquelle zwar ein Unikat, aber das muss ja nicht so bleiben. Und so ganz weg von der Zeit der sportlichen Verbrenner-Modelle mit dem Blitz im Markenlogo sind auch die aktuellen Stromer nicht. Immerhin sind es Plug-in-Hybride, die vom klassischen Motor so ganz dann doch nicht lassen.
Fotos Stellantis Media/Opel