Wertstabilität: Tiguan positioniert sich an der Spitze


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SUV sind weiterhin voll im Trend. Von Januar bis August dieses Jahres ging jede dritte Neuzulassung in Deutschland auf das Konto der SUV und Geländewagen. So wurden laut KBA in den ersten acht Monaten dieses Jahres in Deutschland knapp 41.600 VW Tiguan neu zugelassen. Beim Seat Ateca waren es rund 15.740 Einheiten und ŠKODA konnte etwas mehr als 15.300 Kodiaq in diesem Zeitraum verkaufen. Die erhöhte Sitzposition und der variable Stauraum für Freizeitaktivitäten sind bei den kompakten SUV wichtig. Dass ein Allradantrieb nicht immer die erste Geige spielt ist eigentlich klar, diese Fahrzeuge werden nicht gekauft um damit durch Feld, Wald und Wiesen zu preschen – was ohnehin meistens verboten ist.

VW Tiguan

jedes dritte Neuzugelassene Fahrzeug in Deutschland ist ein SUV oder Geländewagen

Wie die Wiederverkaufschancen bei den ausgewählten Sport Utility Vehicles aussehen verrieten die Prognose-Spezialisten von der Bähr & Fess Forecasts GmbH (siehe auch Tabelle). Bei den untersuchten Fahrzeugen klafft die Restwertschere um zehn Prozentpunkte auseinander. Im Wertstabilitätsrennen der vierjährigen SUV kann sich der VW Tiguan an die Spitze setzen. So ist der Tiguan 1,5 TSI, unter dessen Motorhaube ein 130 PS starker Benzinmotor werkelt, mit einem prognostizierten Restwert von 52 Prozent Klassenbester. In Euro ausgedrückt verliert der Wolfsburger im genannten Zeitraum bei einem Neupreis von rund 28.200 Euro circa 13.540 Euro. Dicht hinter dem Erstplatzierten auf Rang zwei kann sich sein Diesel-Pendant Tiguan 2,0 TDI mit einem Restwert von 51,5 Prozent platzieren. Bedingt durch den höheren Neupreis (30.467 Euro) muss der Pilot des Diesel-Tiguan mit einem Wertverlust von knapp 14.780 Euro rechnen. Platz drei der Wertstabilitäts-Hitliste teilen sich der Ford Kuga 1,5 EcoBlue und ŠKODA Kodiaq 2,0 TDI die jeweils noch 51 Prozent ihres ehemaligen Neupreises wert sind. Auch der Ford Kuga 1,5 EcoBoost (50,5 Prozent), Seat Ateca 1,5 TSI (50,0 Prozent) und ŠKODA Kodiaq 1,5 TSI (50,0 Prozent) können sich in Sachen Wertstabilität durchaus sehen lassen. 

Danach geht es Schlag auf Schlag weiter: So attestieren die Prognostiker dem spanischen Diesel-Ateca-2,0-TDI mit 150 PS noch einen Restwert von 49,5 Prozent, der damit um anderthalb Prozentpunkte besser abschneidet als die beiden Rüsselsheimer Grandland X-Modelle. Den Grandland X befeuern aus dem Peugeot-Regal stammende Benziner mit 130 und 180 PS sowie zwei Dieselaggregate mit 130 beziehungsweise 177 PS. „Interessant, wenngleich kein Schnäppchen, sind auch die beiden Plug-In-Hybriden, deren potentester Vertreter 300 PS an Vorder- und Hinterachse schickt und den Rüsselsheimer zu einem sehr sportlichen Habitus (0-100 km/h in 6,1 Sekunden) verhilft. Aber auch der Dreizylinder-Benziner geht relativ mühelos mit dem Grandland X um und ist dabei fast 3.000 Euro günstiger als der Diesel. Der Tiguan Konkurrent ist also motorenseitig sehr gut aufgestellt und kommt alles andere als ein »underdog« daher“, so Dieter Fess Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts GmbH. Dem Opel Grandland X 1,2 Direct Injection Turbo und 1,5 Diesel bescheinigen die Saarländer noch einen Restwert von jeweils 48 Prozent in zwei Jahren. Damit sind die beiden Rüsselsheimer um bis zu 2,5 Prozentpunkte wertstabiler als die Konzernbrüder Peugeot 3008 PureTech 130 (47,0 Prozent) und 3008
BlueHDi 130 (45,5 Prozent). 

Quelle: Bähr & Fess Forecasts / Stand Oktober 2020 / Händler-Verkaufspreise / Gesamtlaufleistung 80.000 km

 

Am unteren Ende der Skala rangiert der Hyundai Tucson. Der 132 PS starke Tucson 1,6 GDI ist in vier Jahren noch 44,5 Prozent seines ehemaligen Neupreises wert. Nochmals 2,5 Prozentpunkte mehr an Wert verliert der Tucson 1,6 CRDI. „Der Hyundai wurde frisch geliftet und bleibt damit, sowohl optisch als auch von seinem Preis-/Leistungsverhältnis, ein attraktives Angebot. Das Platzangebot ist für diese Klasse sehr gut und die serienmäßige Ausstattung sowieso. Hinzu kommen fünf Jahre Garantie auf die Technik und den Lack. „Dass wir den Tucson so oft im Straßenbild wahrnehmen, hat durchaus gute Gründe“, so Dieter Fess.

Opel Grandland X

FOTOS Hyundai, OPEL, ŠKODA, VW

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